NÖ Holzbaupreis sucht wieder die innovativsten Bauten Niederösterreichs
NÖ Holzbaupreis sucht wieder die innovativsten Bauten Niederösterreichs
LR Eichtinger: Holz- und Forstwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren und sichert 20.000 Arbeitsplätze
St. Pölten (OTS/NLK) – Was mit Holz geschaffen werden kann, zeigt der Holzbaupreis. Auch 2023 soll der Holzbaupreis NÖ Projekte vor den Vorhang holen, bei denen die Beteiligten Mut zeigen, etwas Neues, Ansprechendes und Nachhaltiges entstehen zu lassen.
„Holz ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Niederösterreich und schafft zahlreiche Arbeitsplätze. Rund 20.000 Erwerbstätige zählt das Bundesland in der Holz- und Forstwirtschaft. Das macht die Holzwirtschaft, nach dem Tourismus, zum zweitstärksten Wirtschaftszweig. Darüber hinaus gewinnt Holz als Baustoff wieder vermehrt an Bedeutung und wird auch in vielen mehrgeschossigen Wohnbauten eingesetzt. Ich freue mich daher, dass wir mit dem Holzbaupreis außergewöhnliche Holzbau-Projekte vor den Vorhang holen können und damit auch zur Bewusstseinsbildung beitragen“, so Landesrat Martin Eichtinger und ergänzt: „Die Mittelschule Rappottenstein ist ein Aushängeschild für die Spezialisierung von Holzverwendung in jüngsten Jahren. Die Schulklasse hat heute die Möglichkeit zu sehen, was noch alles mit Holz möglich ist.“
Die Mittelschule Rappottenstein ist eine von zwei Schwerpunkt-Schulen in Niederösterreich, die sich mit Wald und Holz intensiv beschäftigen. Ein engagiertes Lehrerteam und engagierte Studenten der TU Wien setzten dort eine FEHRA-Musterklasse um. So wünschten sich die Schülerinnen und Schüler ein Baumhaus im Klassenzimmer, welches auch umgesetzt wurde. Die Tische dienen auch als Höhle zum Verstecken und werden multifunktional genutzt. Im FEHRA-Klassenzimmer haben viele Betriebe aus der Region mitgearbeitet und das Thema Holz und Wald steht im Mittelpunkt. Auf gute Akustik, die der Garant für gutes Lernen ist, wurde besonders großes Augenmerk gelegt. So ist der Raum mit Schafwolle gedämmt. Aus der FEHRA-Klasse, die einen eigenen Eingang hat, gelangt man direkt zu den zwei Outdoor Klassen, die selbstverständlich beschattet sind und vom Lehrpersonal gerne genutzt werden. Alles dreht sich um den Wald und um Holz, sogar mathematische Aufgaben beinhalten einen Bezug zu Holz. Die NMS Rappottenstein mit dem Schwerpunkt „Wald und Holz“ und die NMS Martinsberg mit dem Schwerpunkt „Holz – Wald und Wirtschaft“ sind die beiden Bildungseinrichtungen in Niederösterreich, die einen Holz-Schwerpunkt verfolgen.
„Niederösterreich ist ein Bundesland mit starker Holzwirtschaft. Um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen schon sehr früh für den Werkstoff Holz zu begeistern. In Niederösterreich gibt es viele Institutionen, die Arbeitskräfte für die Holzindustrie ausbilden – angefangen bei der Lehre in verschiedensten Betrieben über forstwirtschaftliche Fachschulen und HTLs, Fachhochschulen und Universitäten bis zu Neuen Mittelschulen mit Holzschwerpunkt. Das Projekt der Mittelschule in Rappottenstein zeigt wie schön und erfüllend der Umgang mit dem Material Holz sein kann“, betont Kommerzialrat Franz Schrimpl, Obmann von ,proHolz Niederösterreich´.
Aufgrund von konsequenten Entwicklungen im Bereich Holzbau haben wir mit Holz einen Baustoff mit Universalcharakter. Es verwundert also nicht, dass immer mehr Bauherren, Entscheidungsträger und Planer auf den Baustoff Holz setzen. Die Attribute des Werkstoffes sprechen letztlich für sich. Gerade in Zeiten, wo Ressourcen gezielt und effizient eingesetzt werden müssen, spielt Holz klar seine Vorteile aus“, weiß Kommerzialrat Wolfgang Huber, Landesinnungsmeister Holzbau NÖ.
„In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenwende hat Holz das Zeug zum Werk- und Baustoff des 21. Jahrhunderts. Modernste Technologien formen aus dem regional verfügbaren Rohstoff innovative Produkte. Wer mit Holz arbeitet, wirkt an einem zukunftsfähigen Wirtschaftssystem mit. Kein Wunder, dass in den vergangenen Jahren Neubauten im privaten wie auch im öffentlichen Bereich sowie Nutzbauten verstärkt auf den nachwachsenden Rohstoff setzen. Holz führt zu einem neuen Selbstverständnis in der Baukultur und hat Niederösterreich bereits nachhaltig geprägt.“, ergänzt LKR Franz Fischer.
Der Niederösterreichische Holzbaupreis, ausgelobt durch das Land Niederösterreich, die NÖ Wirtschaftskammer und die Landwirtschaftskammer, fördert seit dem Jahr 2000 die Holzarchitektur und den Einsatz des Rohstoffes Holz. Der begehrte Preis wird 2023 bereits zum 19. Mal verliehen und zeichnet außergewöhnliche Projekte aus.
Ab 24.10.2022 können Objekte für den Holzbaupreis eingereicht werden. Anschließend entscheidet eine Fachjury über die Besten aus den eingereichten Holzbauten der Kategorien „Wohnbauten“, „Öffentliche & Kommunalbauten“, „Nutzbau“ sowie Um- & Zubau, Sanierung“. Die Gewinner der insgesamt vier Kategorien dürfen sich bei der Verleihung im Frühjahr kommenden Jahres über die Trophäe OIKOS und insgesamt 10.000,- Euro Preisgeld freuen. Das Publikum kann ab März 2023 aus den eingereichten Objekten ihren Favoriten wählen. Das Objekt mit den meisten Stimmen wird mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Alle Details unter: www.holzbaupreis-noe.at
Weitere Informationen: Mag. Stefan Kaiser │ Pressesprecher Landesrat Martin Eichtinger, Telefon: +43 2742-9005-13443, E-Mail:
stefan.kaiser@noel.gv.at
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Doris Zöger
02742/9005-13314
presse@noel.gv.at
www.noe.gv.at/presse
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender