Pensionistenverband/Kostelka: Diese Pensionsanpassung ist eine Mogelpackung! Teuerung fast doppelt so hoch!

Pensionistenverband/Kostelka: Diese Pensionsanpassung ist eine Mogelpackung! Teuerung fast doppelt so hoch!

ÖVP und Grüne gewähren nur 5,8 Prozent, Einmalzahlungen verpuffen

Vor der heutigen Beschlussfassung der nächstjährigen Pensionsanpassung durch die Regierungsparteien ÖVP und Grüne im Nationalrat erneuert Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka seine Kritik: „Diese Pensionsanpassung ist eine Mogelpackung. Sie beträgt lediglich 5,8 Prozent brutto bei einer fast doppelt so hohen Netto-Teuerung. Nach den mickrigen 1,8 Prozent Pensionsanpassung für 2022 bescheren ÖVP und Grüne den Pensionistinnen und Pensionisten ein weiteres Jahr einen massiven Kaufkraftverlust. Das ist auch schlecht für die ohnehin schon zu stottern beginnende Wirtschaft“, so der PVÖ-Präsident. Die von der Regierung angestellte „Jubelmathematik“, wonach durch Einmalzahlungen die Pensionen stärker steigen, ist laut Kostelka eine „Mogelpackung“. Denn: die Einmalzahlungen verpuffen sofort angesichts horrender Nachzahlungen für Strom, Gas, Holz, Pellets und Heizöl und die Pensionsbasis, von der man alle anderen Kosten bestreiten muss, bleibt auf einem Niveau weit unter der Teuerung.  

Kostelka fordert das Parlament auf, die Pensionsanpassungsformel zu „aktualisieren“. Der PVÖ-Präsident: „Die derzeit gültige Formel ist nicht mehr geeignet, die Kaufkraft der Pensionsbezieher*innen zu sichern. Daher sollten die Teuerungsraten des gesamten Vorjahres den Anpassungsfaktor bilden und nicht der Durchschnitt von fast zwei Jahre zurückliegende Inflationsraten. Die neue Formel würde für 2023 voraussichtlich 8,5 Prozent Anpassung bringen. Das wäre deutlich mehr als nur die 5,8 Prozent.“

Pensionistenverband Österreichs
Andreas Wohlmuth
Generalsekretär
andreas.wohlmuth@pvoe.at

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