ARBÖ fordert Senkung der Treibstoffpreise

ARBÖ fordert Senkung der Treibstoffpreise

Für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, ist nach dem Abschlussbericht der Bundeswettbewerbsbehörde die Bundesregierung gefordert.

Wien (OTS) – Seit Anfang des Jahres stiegen die Treibstoffpreise an den Tankstellen sukzessive an. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wurde diese Entwicklung verstärkt, was zwischenzeitlich zu Literpreisen von mehr als 2 Euro führte. Eine Tankfüllung war plötzlich doppelt so teuer wie im Frühjahr 2021, obwohl die Rohölpreise bei Weitem nicht im gleichen Ausmaß gestiegen sind. Die Bundeswettbewerbsbehörde hat die Entwicklung untersucht und festgestellt, dass die wochenlange Diskrepanz auf internationale Preisnotierungen zurückzuführen ist.

Für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, zeigt der nun präsentierte Abschlussbericht, dass die heimischen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer lange zu Unrecht zu viel bezahlt haben: „Auch wenn keine Kartellbildung oder andere Preisabsprachen nachgewiesen wurden, so zeigt der Bericht, dass die Treibstoffpreise an den Tankstellen höher gestiegen sind als die Rohölpreise. Das bedeutet, irgendjemand hat auf Kosten der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer unrechtmäßig zu viel Geld verdient.“

Die enorm hohe Inflation auf Grund hoher Energie- und Lebenserhaltungskosten sind für viele Österreicherinnen und Österreicher eine extreme finanzielle Belastung. Und vielen Menschen, die auf das eigene Auto angewiesen sind, weil Alternativen in Form von Öffentlichen Verkehrsmitteln fehlen oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, wurde bewusst noch mehr Geld als notwendig aus der Tasche gezogen.„Das ist inakzeptabel. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, gegenzusteuern. Es sind Maßnahmen in Form eines Preisdeckels oder ähnlichem notwendig, damit die Menschen zumindest künftig entlastet werden. Und weil die Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer nicht auf milde Gaben der Konzerne hoffen dürfen, muss die Politik jetzt einschreiten und die Menschen unterstützen“, schließt Rezar ab.

ARBÖ-Presseabteilung
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