Rammstein / Theresienwiese 31.12.2022 – Stellungnahme von Klaus Leutgeb (Veranstalter)

Rammstein / Theresienwiese 31.12.2022 – Stellungnahme von Klaus Leutgeb (Veranstalter)

München (OTS) – Ich, Klaus Leutgeb, möchte hiermit allen Spekulationen, falschen Presseaussagen und politisch motivierten Diskussionen ein Ende setzen.

Nachfolgend eine chronologische Darstellung der Ereignisse:

1. Ich hatte die Idee zu Silvester ein Konzert auf der Messe München
zu veranstalten.
Ein solches Vorhaben beinhaltet immer einen iterativen Prozess aus
Klärung der Geländesituation, Vorabstimmung mit den Behörden,
Verfügbarkeit der Band und zuletzt vertragliche Fixierung der
einzelnen Elemente.

2. Ich habe die Messe München darüber informiert, welche mir
grundsätzlich ein positives Signal zur Prüfung gegeben hat. Die Messe
als Veranstaltungsort war naheliegend, weil aufgrund der anderen 3
Groß-Konzerte bereits ein Sicherheitskonzept vorliegt, das zur
Orientierung dient.

3. Ich habe Kontakt mit dem Management der Band Rammstein
aufgenommen.

4. Ich bekam die Mitteilung über das Management, dass die Band die
Idee gut findet und wir diese weiterverfolgen können.
Es gab mit der Band die klare Vereinbarung, dass das Konzert erst
dann angekündigt werden darf, wenn alle nötigen Voraussetzungen
erfüllt sind sowie, dass ausschließlich die Band darüber entscheidet,
wann diese Ankündigung stattfinden soll.

5. Ich habe von der Messe die Nachricht erhalten, dass das Konzert
nach Prüfung aufgrund von betrieblichen Abläufen nicht möglich ist.

6. Ich habe die Band darüber informiert, dass das Konzert nicht auf
der Messe stattfinden kann und im gleichen Atemzug gefragt, ob wir
nach alternativen Veranstaltungsorten in München und auch anderswo
suchen sollen. Dem wurde zugestimmt, schriftlicher Nachweis liegt
vor.

7. Ich habe den Wirtschaftsreferenten und Hausherren der
Theresienwiese, Clemens Baumgärtner, gefragt, ob dies eine
Alternative zur Messe sein könnte.
Dieser erklärte mir, dass die Theresienwiese nur über einen
positiven Beschluss des Stadtrats freigegeben werden könne.

8. Ich habe das Management der Band kontaktiert und sie gefragt, ob
wir die Theresienwiese als alternative Option anfragen sollen.
Ebenso, ob wir alternativ auch andere Konzertflächen in NRW anfragen
können. Dem wurde zugestimmt, schriftlicher Nachweis liegt vor.

9. Es wurde ein entsprechender Antrag im Stadtrat gestellt. Da ich
immer mit offenen Karten spiele, wurde dieser auch darüber
informiert, dass wir alternativ Gespräche in NRW führen.

10. Tage vor der Stadtratssitzung wurden von einer (mir unbekannten)
Stelle bereits Informationen bzgl. des Vorhabens an die Presse
übermittelt.

11. Noch am selben Tag habe ich die Band darüber in Kenntnis
gesetzt, dass jemand die Presse informiert hat, was weder im Sinne
der Band noch in meinem Sinne passierte, da es neben der
Theresienwiese auch Verhandlungen über die optionale Konzertfläche in
NRW gab, schriftlicher Nachweis liegt vor.

12. Ab diesem Moment hat sich das Unterfangen entgegen unser aller
Interesse medial verselbstständigt und weitreichende Spekulationen
verursacht.
So haben sich umgehend Politik, Behörden und Staatsorgane zu dem
Vorhaben geäußert. Diese „Für und Wider” sind ja ausreichend in der
Presse diskutiert worden. Normalerweise finden solche Prozesse intern
und nicht öffentlich statt!

13. Es gab die Stadtratssitzung, in der sich die Mehrheit FÜR das
Konzert ausgesprochen hat.

14. Ab diesem Zeitpunkt entbrannte eine öffentliche Diskussion und
das Konzert wurde mehr und mehr zu einem politischen Thema.
Weder die Band noch ich wollten jemals Teil einer sich
verselbständigenden, politisch motivierten Debatte werden!

15. Es gab auf meine Bitte hin eine Konferenz mit Politik, Behörden
und Staatsorganen, um eine reale Einschätzung aller Beteiligten zu
erhalten.

16. Aufgrund der entbrannten, kontroversen Debatte auf politischer
Ebene und den berechtigten sicherheitsrelevanten Einwänden der
Behörden, Polizei und Rettungsdienste, habe ich mich in Abstimmung
mit der Band dazu entschieden, das Projekt für beendet zu erklären,
schriftlicher Nachweis liegt vor.

17. Rammstein selbst wurde hier zum politischen Spielball und das
kann und will ich als Veranstalter nicht zulassen.

18. Ebenso obliegt es meiner Verantwortung im Interesse des
Allgemeinwohls ausschließlich sichere Veranstaltung durchzuführen.

Damit sollten alle offenen Fragen beantwortet sein und das Thema kann abgeschlossen werden.

Es hat niemand einen Fehler gemacht, sondern es wurde offen und ehrlich versucht für MÜNCHEN ein außergewöhnliches Projekt zu realisieren.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Leutgeb

Global Event & Entertainment GmbH
Janine Schwarz | Marketingleitung
marketing@leutgebgroup.com

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