EQS-Adhoc: Flughafen Wien AG: Vorstand der Flughafen Wien AG rät Aktionären, das Kaufangebot von IFM Global Infrastructure Fund nicht anzunehmen

EQS-Adhoc: Flughafen Wien AG: Vorstand der Flughafen Wien AG rät Aktionären, das Kaufangebot von IFM Global Infrastructure Fund nicht anzunehmen

EQS-Ad-hoc: Flughafen Wien AG / Schlagwort(e): Stellungnahme/Sonstiges
Flughafen Wien AG: Vorstand der Flughafen Wien AG rät Aktionären, das
Kaufangebot von IFM Global Infrastructure Fund nicht anzunehmen

17.08.2022 / 08:49 CET/CEST
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Vorstand der Flughafen Wien AG rät Aktionären, das Kaufangebot von IFM
Global Infrastructure Fund nicht anzunehmen

Airports Group Europe S.à r.l., eine indirekte Tochtergesellschaft des IFM
Global Infrastructure Fund, hält derzeit 40% plus 9 Aktien an der FWAG und
hat am 11. August 2022 ein Teilangebot gemäß §§ 4 ff ÜbG für den Erwerb
von weiteren bis zu ca. 9,99% (insgesamt bis zu 50% minus einer Aktie) an
Aktien der FWAG (ISIN AT00000VIE62) veröffentlicht.

Der Vorstand der FWAG hat die vom Gesetz geforderte Stellungnahme zum
Angebot von IFM ausgearbeitet, sie wurde durch den bestellten Gutachter
geprüft und positiv befundet und vom Aufsichtsrat der FWAG einstimmig
beschlossen. Der Aufsichtsrat schließt sich der Stellungnahme des
Vorstandes vollinhaltlich an.

Empfehlung des FWAG-Vorstandes an Aktionäre: IFM Angebot nicht annehmen 

Nach gewissenhafter Abwägung der zahlreichen Pro- und Kontra-Argumente
empfiehlt der Vorstand den Aktionären, das Kaufangebot nicht anzunehmen.
Das Kaufangebot stellt zwar grundsätzlich einen Vertrauensbeweis in die
Performance der FWAG dar, aber in seiner Stellungnahme begründet der
Vorstand umfassend, warum der angebotene Kaufpreis von € 33 pro Aktie
angesichts der erwartbaren weiteren positiven Entwicklung des aktuell
völlig entschuldeten und gut performenden Unternehmens als zu gering
eingeschätzt wird.

Weiter reduzierte Liquidität und Handelbarkeit könnte zu Abgang von der
Börse (Delisting) führen

Weiters sieht der Vorstand die Gefahr, dass bei Annahme des Angebots die
Liquidität und damit die Handelbarkeit der Aktie weiter eingeschränkt
werden, was schließlich zu einem von Vorstand und Aufsichtsrat
unerwünschten Abgang (Delisting) der FWAG-Aktie von der Börse führen
könnte.

Der Vorstand verweist in seiner Abwägung auch auf die Stellungnahme des
Interessenverbandes für Anleger (IVA) hin, der langfristigen Anlegern von
der Annahme abrät.

Weiters weist der Vorstand darauf hin, dass das Angebot von € 33 pro Aktie
abzüglich der nach der aktuellen Guidance bei € 0,75 zu erwartenden
Dividende für 2022 nicht nur rund 5% unter dem tiefsten Schlusskurs 2019,
sondern sogar rund 20% unter dem höchsten Schlusskurs 2019 liegt.

Ab Donnerstag ist Wortlaut der umfangreichen Stellungnahme auf
VIE-Homepage abrufbar

Sollte der vom Vorstand seit 2011 erfolgreich eingeschlagene Weg der
nachhaltigen Unternehmenswertsteigerung nach Ende der COVID-Krise zu
weiteren Ergebnissteigerungen führen, würde der heutige Aktionär durch die
Annahme des Angebots darauf verzichten, an dem künftigen
Unternehmenswertsteigerungspotenzial der Flughafen Wien AG zu
partizipieren: Durch die Wachstumschancen der Zielgesellschaft besteht die
Möglichkeit, dass weitere Ertragspotenziale realisiert werden und es somit
zu einer Steigerung des Werts der Aktien der Zielgesellschaft sowie der
künftig an die Aktionäre auszuschüttenden Dividende kommt. Sollte das vom
Vorstand erwartete Wachstum in der globalen (insbesondere europäischen)
Luftfahrt eintreten oder übertroffen werden, würde der Unternehmenswert
der Zielgesellschaft dadurch nachhaltig gesteigert werden. Durch die
Annahme des Angebots würde der Aktionär auf die potenziellen Vorteile aus
einer solchen möglichen Unternehmenswertsteigerung verzichten.
Hervorzuheben als wesentlicher positiver Aspekt ist die Tatsache, dass das
Unternehmen weitestgehend entschuldet ist, was wichtige finanzielle
Spielräume für zukünftige Investitionen und/oder Dividendenentwicklungen
eröffnet.

Außerdem wirft die möglicherweise weitere spürbare Reduktion des
Streubesitzes grundsätzliche Fragen in Bezug auf die künftige
Kapitalmarktstrategie und -präsenz (Listing) des Unternehmens auf. Ein
potenziell drohendes Delisting wird insbesondere als nicht im Interesse
der Gesellschaft gesehen und widerspräche auch den erklärten Zielsetzungen
der anderen Kernaktionäre. Damit verbundene Folgewirkungen auf die
Governance der Gesellschaft und ein Verlust einer künftigen potenziellen
Finanzierungsquelle könnten auch für weitere Stakeholder zu nachteiligen
Folgen führen.

Durch die Konzentration der Stimmrechte in einer möglichen Bandbreite von
40,0% bis fast 50,0% der stimmberechtigten Aktien der Flughafen Wien AG –
neben den bereits bestehenden Anteilen der weiteren Kernaktionäre in der
Höhe von insgesamt 50% – wird die Mitbestimmungsmöglichkeit der übrigen
Streubesitz-Aktionäre stark eingeschränkt. Auch wird durch den Erwerb der
Anteil der Bieterin an einem wichtigen österreichischen Unternehmen der
kritischen Infrastruktur weiter erhöht und es kann nicht ausgeschlossen
werden, dass das öffentliche Interesse dadurch berührt wird.

Letztlich weist der Vorstand aber darauf hin, dass die Einschätzung, ob
das Angebot vorteilhaft ist oder nicht, nur jeder Aktionär auf Grund
seiner individuellen Situation (Anschaffungspreis, lang- oder kurzfristige
Veranlagung, Einschätzung der künftigen Entwicklung der Gesellschaft,
etc.) treffen kann, wobei auch die erwartete künftige Entwicklung des
Kapitalmarktes bzw. der Wiener Börse eine große Rolle spielt. Hierbei kann
sich die Situation für private Kleinanleger anders darstellen als für
institutionelle Investoren.

Am 18. August 2022 werden die vollständigen Stellungnahmen von Vorstand,
Aufsichtsrat und Sachverständigem auf der Website der Flughafen Wien AG
unter [1] www.viennaairport.com/teilangebot_ifm_2022 und die entsprechende
Hinweisbekanntmachung im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht. 

Aussender:
Flughafen Wien Aktiengesellschaft
1300 Wien-Flughafen, Wien
Österreich

Rückfragehinweis: Konzernkommunikation Flughafen Wien AG

Kontakt:
Christian Schmidt
Head of Investor Relations
Flughafen Wien AG
Tel.: +43 1 7007/23126
E-Mail: christian.schmidt@viennaairport.com

Pressestelle:
Peter Kleemann, Unternehmenssprecher
Tel.: (+43-1-) 7007-23000
E-Mail: p.kleemann@viennaairport.com
Website: www.viennaairport.com

Emittent: 
Flughafen Wien AG
Postfach  1
A-1300 Wien-Flughafen
Telefon:     +43 1 7007 – 23126
FAX:         +43 1 7007 – 23806
Email:       investor-relations@viennaairport.com
WWW:         http://viennaairport.com/unternehmen/investor_relations
ISIN:        AT00000VIE62 

 

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17.08.2022 CET/CEST Mitteilung übermittelt durch die EQS Group AG.
www.eqs.com

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Flughafen Wien AG
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1300 Wien-Flughafen
Österreich
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Fax: +43-1-7007/23806
E-Mail: investor-relations@viennaairport.com
Internet: http://www.viennaairport.com
ISIN: AT00000VIE62
WKN: A2AMK9
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Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board),
München, Stuttgart, Tradegate Exchange; London, Nasdaq OTC,
Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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1421979  17.08.2022 CET/CEST

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