Arbeitsgespräch zum Teuerungsausgleich für heimische Landwirtschaft und Biogasproduktion
Arbeitsgespräch zum Teuerungsausgleich für heimische Landwirtschaft und Biogasproduktion
LH Mikl-Leitner im Austausch mit BM Totschnig
St. Pölten (OTS/NLK) – Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am heutigen Dienstag Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig zu einem Arbeitsgespräch im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse. Hauptthemen waren dabei das Versorgungssicherungspaket für Niederösterreichs Bauern sowie die Produktion von Biogas in Niederösterreich.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach von einem sehr intensiven Arbeitsgespräch mit dem Bundesminister, bei dem die Themen Teuerungen in der Landwirtschaft sowie Energie im Mittelpunkt standen: „Zum Ersten bin ich dem Bundesminister sehr dankbar, dass es einen Teuerungsausgleich für die Landwirtschaft gibt. Gerade die Landwirtschaft ist von der Inflation und der Teuerung betroffen, denken wir beispielsweise an die erhöhten Betriebsmittelpreise, etwa Kraftstoff, Saatgut oder Düngemittel. Das muss natürlich kompensiert werden und hierfür gibt es aus dem Versorgungssicherungspaket des Bundes 37 Millionen Euro als Teuerungsausgleich für unsere Landwirtschaft. Das ist eine sehr gute Botschaft für unsere Bäuerinnen und Bauern, damit sie auch weiterhin produzieren können und wir Versorgungssicherheit haben.“
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig betonte: „Die Lebensmittelversorgungssicherheit der Österreicherinnen und Österreicher hat für mich oberste Priorität. Das geht nur mit unseren Bäuerinnen und Bauern. Denn sie sind es, die täglich das Essen auf unsere Teller bringen – auch in Krisenzeiten. Doch die gestiegenen Betriebsmittel- und Futtermittelkosten setzen sie zunehmend unter Druck. Darum habe ich ein 110 Millionen Euro Versorgungssicherungs-Paket geschnürt. Rund 37 Millionen Euro davon werden zur Unterstützung an niederösterreichische bäuerliche Betriebe gehen, damit sie weiter produzieren und die Menschen mit regionalen Lebensmitteln versorgen können.“ Konkret bekommen Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern einen Versorgungssicherungsbeitrag. „Alle, die einen Mehrfachantrag für 2022 gestellt haben, erhalten – auf Basis der beantragten beihilfefähigen Flächen und Großvieheinheiten – diesen Beitrag automatisch Ende des Jahres über die AMA ausgezahlt. Das sind in Niederösterreich ca. 25.000 bäuerliche Betriebe, die wir so direkt unterstützen“, so der Bundesminister.
Beim Thema Energie ging es in erster Linie um das „Spezialthema Gas“, sagte die Landeshauptfrau. Denn hier gebe es eine „sehr gute Möglichkeit, mehr Biogas zu produzieren. In Niederösterreich haben wir 74 Biogasanlagen, die vor allem ökologischen Strom produzieren. Durch ein Mehr an Biogasanlagen könnten wir auch Biogas produzieren und ins Gasnetz einspeisen. Dann könnte es gelingen, bis 2030 zehn Prozent des derzeitigen Gases zu substituieren. Das heißt, damit wäre die Abhängigkeit gegenüber dem russischen Gas geringer.“ Es brauche hierfür die entsprechenden Rahmenbedingungen seitens des zuständigen Klimaministeriums. „Die Bereitschaft seitens der Landwirtschaft ist da“, so Mikl-Leitner, denn es gebe ausreichend landwirtschaftliche Abfälle und Biomüll. „All das kann im Sinne einer optimalen Kreislaufwirtschaft verwertet werden. Kreislaufwirtschaft zu unterstützen ist das Gebot der Stunde“, unterstrich sie.
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