Gaal/Arapovic: Gemeinnütziger Wohnbau steht auf nachhaltigem Fundament

Gaal/Arapovic: Gemeinnütziger Wohnbau steht auf nachhaltigem Fundament

Wien (OTS) – Am Verbandstag des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen-Revisionsverband ließ Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal in ihrer Begrüßungsansprache aufhorchen. Die Stadt Wien weitet die Förderungen aus und setzt ein Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit.

„Die Wiener Wohnbaupolitik hat eine preisdämpfende Wirkung auf den gesamten Wohnungsmarkt, ist die größte Förderung der Mittelschicht in der Stadt und ist ein Sicherheitsnetz nach unten und ein Sprungbrett nach oben. Die Teuerungswelle macht allerdings auch vor dem Wohnungsbau nicht Halt und führt zu aktuellen Preissteigerungen im Bausektor. Wir haben dies zum Anlass genommen, den gemeinnützigen Wohnbau auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen und eine ökologische Bauweise tief im Fördersystem zu verankern. Denn Wien ist die internationale Hauptstadt des sozialen Wohnbaus. Leistbares Wohnen, bei möglichst hoher Lebensqualität, ist ein Grundrecht und ein entscheidender Faktor für Frieden und das soziale Miteinander.“ so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

„Die geplante Novelle der Neubauverordnung ist die notwendige und richtige Reaktion auf die gestiegenen Preise in der Bauwirtschaft, um die Qualität im geförderten Wohnbau zu erhalten. Darüber hinaus wird auch ein Katalog an Qualitätskriterien erarbeitet, der starke Anreize für eine nachhaltige und klimaschonende Bauweise setzt. So wird der Wohnbau seiner Rolle als Innovationstreiber in der Stadt weiterhin gerecht.“, sagt NEOS-Wien Wohnbausprecherin Selma Arapovic.

Sockelfördersatz um jeweils 300 Euro erhöht

Die Sockelfördersätze werden um bis zu 60% bzw. jeweils 300 Euro (von bisher 510 bis 700 Euro auf nunmehr 810 bis zu 1000 Euro) pro Quadratmeter erhöht. Die Entwicklung des Baukostenindex in den letzten Jahren verdeutlicht, dass die steigenden Baukosten zunehmend zu einer Herausforderung, nicht nur im frei finanzierten Bereich, sondern vor allem im Bereich des geförderten Wohnbaus geworden sind. Dies wird nun durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die kommende CO2-Besteuerung zusätzlich verstärkt. Dadurch wurde dieser Schritt notwendig, um den sozialen Wohnbau abzusichern und in Zeiten der Teuerungswelle ausbauen zu können.

Ökologische Nachhaltigkeit verankert

Das Leben in der Stadt ist die ökologischste Form des modernen Zusammenlebens. Darüber hinaus bietet das Leben in Wien jetzt schon alle Möglichkeiten eines CO2-reduzierten Lebensstils, bei vergleichsweise deutlich geringerer Pro-Kopf-Versiegelung. Damit dieses Prinzip im gemeinnützigen Bauwesen noch tiefer verankert wird, wird die Nachhaltigkeitsförderung durch einen Kriterienkatalog ausgeweitet. Zusätzliche Förderungen können damit durch eine ökologische Bauweise mit besonders nachhaltigen, ressourcenschonenden, recyclebaren und klimaschonenden Qualitätskriterien oder Maßnahmen zur Steigerung der Klima-Resilienz abgerufen werden.

Günstige SMART-Wohnungen langfristig gesichert

Der Maßnahmenkatalog fokussiert auch auf die soziale Nachhaltigkeit, indem beispielsweise die Errichtung von sozialen Räumen zusätzlich gefördert wird. Das günstige SMART-Wohnprogramm wird durch die Novelle ebenfalls langfristig abgesichert und weiterentwickelt. Somit ist sichergestellt, dass auch zukünftig 50% der Wohnungen der gemeinnützigen Bauträger in Wien als vergünstigte SMART-Wohnungen treffsicher am Markt sind.

Im Zuge des Verbandstages unterstrich Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal die gemeinsame Verantwortung der Stadt und ihrer Partner – der gemeinnützigen Bauträger – und zeigte sich erfreut, über das gegenseitige Entgegenkommen zur Schaffung von leistbarem und nachhaltigen Wohnraum in Wien.

Noch im Juni wird in der Wiener Landesregierung die Novelle zur Neubauverordnung vorgelegt.

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Stephan Grundei
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal
Tel: +43 676 811 89 80 57
E-Mail: stephan.grundei@wien.gv.at

Marko Knöbl
NEOS – Klub im Wiener Rathaus
Tel: +43 650 405 17 43
E-Mail: marko.knoebl@neos.eu

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