Grüne Wien/Pühringer/Spielmann zu Wiener Energiekostenpauschale: Alle 65.000 betroffenen Kinder unterstützen
Grüne Wien/Pühringer/Spielmann zu Wiener Energiekostenpauschale: Alle 65.000 betroffenen Kinder unterstützen
Die Grünen begrüßen Erhöhung der Wiener Energiekostenpauschale für Alleinerziehende, kritisieren aber die fehlende Berücksichtigung von Kindern in den betroffenen Haushalten.
Wien (OTS) – „Die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten machen nicht vor Kindern halt. Deshalb ist es zu begrüßen, dass die Stadtregierung die geplante Energiekostenpauschale für Alleinerziehende nach grüner Kritik von 200 auf 300 Euro erhöht. Die Teuerung muss aber für alle Kinder in besonders betroffenen Haushalten ausgeglichen werden. Wir messen jede Maßnahme der Landesregierung daran, ob sie geeignet ist, Kinderarmut zu reduzieren. In diesem Sinne ist die Energiekostenpauschale weiterhin mangelhaft.“, kritisiert die Grüne Stadträtin Judith Pühringer.
Bei den Grünen fordert man die Berücksichtigung aller 65.000 Kinder, die in Haushalten leben, welche von der Energiekostenpauschale unterstützt werden sollen: „Auch in den betroffenen Paarhaushalten muss die Zahl der minderjährigen Kinder bei der Bemessung der Energiekostenpauschale berücksichtigt werden. Zudem fordern wir die Berücksichtigung der Zahl der Kinder bei der Bemessung der Energiekostenpauschale. Denn gerade Mehrkindfamilien sind besonders von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen.“, fordert die grüne Sozialsprecherin Viktoria Spielmann.
Im heutigen Landtag werden die Grünen deshalb einen Abänderungsantrag zum Initiativantrag der rot-pinken Rathauskoalition einbringen, in dem verlangt wird, dass Kinder bei der Bemessung der Energiekostenpauschale berücksichtigt werden. „Darüber hinaus beantragen wir, dass die Energiekostenpauschale auch an Krankengeldbezieher:innen, Reha-Geld Bezieher:innen und Studienbeihilfeempfänger:innen ausbezahlt wird.“ fordert die grüne Sozialsprecherin Spielmann.
Darüber hinaus beantragen die Grünen in der heutigen Landtagssitzung eine Ausweitung der anspruchsberechtigten Gruppen für die Wiener Energieunterstützung Plus auf alle Personen, deren Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt. „Die Wiener Energieunterstützung muss gerade jetzt für alle armutsgefährdeten Gruppen geöffnet werden.“ fordern Pühringer und Spielmann.
Die Wiener Grünen haben bereits vor Wochen einen grünen Schutzschirm für leistbares Leben präsentiert. Folgende Maßnahmen werden von der Stadtregierung gefordert:
– Rekordgewinne der Wien Energie vergemeinschaften: 100 Euro Energiegutschein für alle Wiener Haushalte + 25 Euro pro weiterem Haushaltsangehörigen
– Aussetzen der Mieterhöhung bei Wiener Wohnen
– Preissteigerungen bei der Fernwärme aussetzen
– Unbefristete Erhöhung der Kindermindestsicherung
– Gratis Wiener Öffi Jahreskarte für die nächsten 3 Monate
– Ausweitung des Mobilpasses auf alle Wiener Haushalte, deren Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle liegen
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