ORF-„matinee“ am Ostermontag: „Der Geschmack Europas“ im griechischen Epirus, Dokudrama über Johannes Brahms

ORF-„matinee“ am Ostermontag: „Der Geschmack Europas“ im griechischen Epirus, Dokudrama über Johannes Brahms

Am 18. April ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Ostermontag, dem 18. April, um 9.05 Uhr in ORF 2, begibt sich zunächst in einer Ausgabe der ORF-Reihe „Der Geschmack Europas“ (10.30 Uhr) auf kulturkulinarische Spurensuchen in die griechische Region Epirus, wo u. a. orthodoxe Ostertraditionen hochgehalten werden. Anschließend steht in „Johannes Brahms – Die Pranke des Löwen“ (9.35 Uhr) zum 125. Todestag des Komponisten das musikalische Dreigestirn Clara Schumann, Robert Schumann und Johannes Brahms im Mittelpunkt. In der aufwendig gestalteten Spieldokumentation erzählt der gereifte Brahms der kleinen Enkelin Kaiser Franz Josephs I. am Wiener Hof seine Lebensgeschichte. In der Rolle des alternden Komponisten ist Gedeon Burkhard zu sehen, der junge Brahms wird von Basil Eidenbenz verkörpert. Die Parts von Clara und Robert Schumann haben Esther Zimmering und Thomas Huber übernommen.

„Der Geschmack Europas – Das griechische Epirus“ (9.05 Uhr)

Seit 2013 erkundet die bereits mehrfach preisgekrönte ORF-Dokureihe „Der Geschmack Europas“ die kulinarischen Kulturen unseres Kontinents – und lädt zum Streifzug durch europäische Regionen und ihre Küchen, der geschichtliche, landschaftliche, geografische und kulturelle Hintergründe einfließen lässt. Diesmal führt die kulinarische Expedition in die Region Epirus – einen geschichtsträchtigen Landstrich im Nordwesten Griechenlands. Präsentator Lojze Wieser beschreitet antike Pfade und reist von Ioannina über Metsovo ins Pindusgebirge zur Vigoschlucht. Er befragt das Orakel von Dodoni, steigt hinab in die Tiefen des Hades, lauscht archaischen Hirtenliedern und tanzt Sirtaki. Und er bekommt Einblicke in die traditionellen orthodoxen Osterfeierlichkeiten, die auch kulinarisch einige Besonderheiten zu bieten haben: Nach der Auferstehungs-Liturgie in der Nacht des Karsamstags wird zu Hause die Magirítsa verspeist – eine traditionelle griechische Ostersuppe, die aus den Innereien der frisch geschlachteten Osterlämmer zubereitet wird. Eine weitere Osterspezialität sind die Kokorétsi, die ebenfalls aus Lamm-Innereien bestehen und – mit gesäuberten Därmen umwickelt – auf einem Spieß gegrillt werden. Regie bei dieser 2015 entstandenen Episode führte Florian Gebauer.

„Johannes Brahms – Die Pranke des Löwen“ (9.35 Uhr)

Im Sommer 1853 klopft ein junger Mann an die Tür von Clara und Robert Schumann. Es ist Johannes Brahms. Die Schumanns sind zu diesem Zeitpunkt die Musikstars in Europa, Brahms ist ein Niemand. Nachdem sich das Ehepaar dessen Kompositionen angehört hat, ist klar: Brahms ist der neue Messias der deutschen Musik. Für alle drei ist es Liebe auf den ersten Blick: Clara und Robert Schumann sind magisch von dem Jüngling aus Hamburg angezogen. Und Brahms verehrt die Künstlerin, die international gefeiert wird, und den Komponisten und Dichter, der als romantisches Genie gilt. Robert Schuhmann scheint Johannes Brahms als seinen natürlichen Nachfolger an Claras Seite zu sehen. Als er stirbt, scheint der Weg für diesen frei zu sein. Doch Clara ist zwölf Jahre älter und Johannes hat weder Vermögen noch eine Stellung. Er hat in der Zeit bei den Schumanns als Komponist nichts zuwege gebracht. In Brahms bricht der romantische Widerspruch von Kunst und Leben auf. Schweren Herzens trennt er sich von Clara. Dramaturgisch führt der Film von Annette Baumeister durch eine Rahmenhandlung: ein Zwiegespräch zwischen dem gereiften Komponisten und einer Enkelin des Kaisers, 1889, an der Wiener Hofburg. Brahms wartete dereinst auf die Verleihung des Ritterkreuzes des österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens durch Kaiser Franz Joseph I. Von da blickt das Dokudrama in Brahms’ Kindheit zurück und erzählt den Werdegang des romantischen Genies aus unromantischen Hamburger Verhältnissen.

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