WK Wien: Schoko für Ostern aus dem Wiener Fachhandel
WK Wien: Schoko für Ostern aus dem Wiener Fachhandel
60 Wiener Süßwarenhändler bieten Qualität, Regionalität und eine Riesenauswahl – Kornherr: „Vom Vollmilchhaserl bis zum Nougatei – die Wiener Händler bieten allerlei“
Wien (OTS) – Hochbetrieb herrscht vor Ostern bei den Wiener Süßwarenhändlern. Neben Nikolo und Weihnachten ist Ostern das dritte wichtige Anlassgeschäft im Jahr – ein Termin, an dem viele süße Köstlichkeiten über den Ladentisch wandern und der Umsatz der stationären Händler mit Spezialgebiet Süßes und Schokoladiges angekurbelt wird. So verkaufen die Händler in der Woche vor Ostern etwa fünf- bis achtmal so viel und machen damit in dieser Zeit rund 10 bis 15 Prozent des gesamten Jahresumsatzes. Die 60 Wiener Süßwarenhändler bieten aber natürlich das ganze Jahr ihre Waren in wunderbar dekorierten Geschäften mit Vitrinen und Schaufenstern voll mit süßen Kunstwerken. Trotz schwieriger Zeiten erfreuen sich die Fachhändler einer steigenden Beliebtheit.
Volle Palette: Traditionell bis Modern
„Als Süßwarenhändler können wir auf alle Wünsche und Nahrungsmittelunverträglichkeiten eingehen und verkaufen Naschereien sogar einzeln. Wir sind Delikatessenhändler, haben für jeden Gaumen und jede Gelbbörse etwas im Sortiment. Unsere Kundschaft kommt schon mit einem Lächeln ins Geschäft, verlässt es mit gutem Gewissen und einem Einkaufserlebnis“, sagt Gabriele Kornherr, selbst Süßwarenhändlerin und Vorsitzende des Wiener Süßwarenhandels in der Wirtschaftskammer Wien. Sie erkennt einen eindeutig positiven Trend hin zu den Süßwaren-Fachgeschäften. „Der Trend zu regional Produziertem, zu Qualität vor Quantität spielt uns in die Hände, weil das unser Kerngeschäft ist. Wer einmal bei einem Wiener Süßwarenhändler Kunde war, kommt garantiert wieder“, sagt Kornherr. Mit Grund ist das breite Sortimentsangebot, das auch zu Ostern weit mehr bietet als Schokohaserl und Nougatei. So sind immer wieder neue kreative Ideen wie aktuell das Lakritz-Osterei oder das fertige Osternest-to-go ein Verkaufsschlager. Die Branche erfindet sich und Produkte stets neu und greift auch gerne zu alten Klassiker. „Erwachsene Kunden haben die größte Freude an den oft vergessenen und wiederentdeckten Produkten der eigenen Kindheit. Manch einer hat dabei schon eine Freudenträne verdrückt. Zu den Rennern zählen heuer beispielsweise Oma’s gefülltes Konfekt-Ei und die Gelee- oder Fondant-Henderl“, sagt Kornherr.
Die Geschichte der Süßwarenhändler
Bis Ende der 1960er Jahre galten die sogenannten Wiener Zuckerlgeschäfte als Nahversorger, sie prägten das Stadtbild, in nahezu jeder Straße gab es einen Händler. Der Umbruch kam mit der flächendeckenden Etablierung der Supermärkte als Nahversorger. Die Süßwarenhändler fanden eine Nische als Spezialitätenhändler. In den letzten fünf Jahren ist ein positiver Trend bei den Betrieben erkennbar. Neue Geschäfte sperren auf, zusätzlich zu den Stammkunden findet immer öfters junges Klientel Gefallen an den hochwertigen Produkten im Fachhandel.
Rohstoffe und Lieferengpässe
„Wir Süßwarenhändler kennen die lokalen und internationalen Produzenten persönlich, wissen welche Kakaobohne, welche Milch für die Waren verwendet werden. Deshalb können wir die Kundschaft auch umfangreich und genau beraten“, verweist Kornherr auf das Know-how der Händler. Die Vitrinen und Lager der Wiener Süßwarenhändler sind vor Ostern gut gefüllt. Aktuell gibt es keine Waren-Verfügbarkeitsprobleme, da vorwiegend mit kleinen Manufakturen zusammengearbeitet wird, die ihre Rohstoffe wie Kakaobohnen wiederum von kleineren Bauern und Produzenten beziehen. Längere Lieferzeiten von internationalen Produkten aus Belgien, Frankreich oder Italien sind mittlerweile im Geschäftsbetrieb berücksichtigt, die Kunden merken davon nichts mehr. Allerdings machen die hohen Energiepreise auch der Branche zu schaffen.
Christian Wenzl
Wirtschaftskammer Wien
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