SPÖ-Bayr: Landminen bedrohen das Leben der Zivilbevölkerung und verzögern den Wiederaufbau

SPÖ-Bayr: Landminen bedrohen das Leben der Zivilbevölkerung und verzögern den Wiederaufbau

Tag der Minenaufklärung am 4. April – Bayr kritisiert Russlands Einsatz von Antipersonenminen in Ukraine

Wien (OTS/SK) – „Landminen, Streubomben und andere explosive Kriegswaffenreste fordern jedes Jahr tausende Tote und Verletzte. Sie stellen auch noch lange nach dem Ende eines Konflikts eine permanente Bedrohung für die Zivilbevölkerung dar“, mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages der Minenaufklärung am 4. April. ****

Wie die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch vergangene Woche berichtete, setzen russische Streitkräfte in der Region Charkiw verbotene Antipersonenminen ein. Diese Landminen des Typs POM-3 können, wenn sie ausgelöst werden, Menschen in einem Umkreis von 16 Metern töten und verstümmeln. Bereits in den Jahren 2014/2015 wurden Landminen in der Ukraine eingesetzt. Die Entminungsarbeiten waren noch nicht abgeschlossen, als der jüngste Angriffskrieg begann.

Russland gehört neben Indien, dem Iran, Myanmar, Nordkorea und Pakistan zu den wichtigsten Produktionsländern von Landminen.

80 Prozent aller Minen-Opfer sind Zivilist*innen. Kinder machten 40 Prozent aller zivilen Opfer aus. Der „Landminen-Monitor“ geht von mindestens 2.492 Getöteten und 4.561 Verletzten im Jahr 2021 aus.

Die Antipersonenminen-Verbotskonvention (Ottawa-Konvention) von 1997 verbietet den Einsatz, die Herstellung, die Lagerung und die Weitergabe von Antipersonenminen. Russland gehört nicht zu den 164 Ländern, die diesen Vertrag unterzeichnet haben. Die Ukraine unterzeichnete den Verbotsvertrag und wurde am 1. Juni 2006 Vertragspartei.

„Der Arbeit von Organisationen wie ‚Gemeinsam gegen Landminen‘, die unter anderem in der Ukraine aktiv ist, verdanken viele Menschen ihre körperliche Unversehrtheit oder gar ihr Leben“, dankt Bayr der österreichischen NGO „Gemeinsam gegen Landminen“ (GGL). „Minenräumprojekte und Opferhilfe benötigen auf nationaler und internationaler Ebene mehr Ressourcen und finanzielle Unterstützung“, betont Bayr.

SERVICE: Antipersonenminen-Verbotskonvention:
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(Schluss) bj

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