Dauerhafte Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Dauerhafte Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Jugend Eine Welt schickt Nothilfe-Koordinator zu Don Bosco-PartnerInnen in den Nachbarländern
Wien (OTS) – Jeden Tag flüchten weiter tausende Menschen aus der Ukraine, überwiegend Frauen und Kinder. Ein Ende ist leider nicht abzusehen. Und der Wunsch vieler Geflüchteter auf eine baldige Rückkehr in die Heimat lässt sich wohl noch lange nicht erfüllen. In den vergangenen Wochen hat die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt mit den PartnerInnen aus dem Don Bosco-Netzwerk in der Ukraine sowie in den Nachbarländern Polen, Slowakei, Rumänien und Moldawien den Menschen bei ihrer Flucht und beim Ausmachen einer sicheren Unterkunft geholfen. Jetzt muss zusätzlich der langfristige Aufenthalt für die aus der Heimat geflüchteten Menschen organisiert werden.
„Wir unterstützen unserer Don Bosco-PartnerInnen bei allen in ihren Einrichtungen anstehenden Maßnahmen, wie etwa Unterbringung, Ernährung oder Unterricht für die Kinder“, sagt Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer. Dazu ist nun ein erfahrener Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt vor Ort in den Grenzregionen der Ukraine im Einsatz, der direkt an den einzelnen Standorten den jeweiligen Bedarf rasch erheben und bei der notwendige Projektplanung vor Ort behilflich sein wird.
Unterricht für Flüchtlingskinder
Eine seiner ersten Stationen ist dabei das Don Bosco-Jugendzentrum in der moldawischen Hauptstadt Chișinău. Dieses wurde zuletzt zu einer Notunterkunft für rund 300 Frauen und Kinder umfunktioniert. Auf Dauer jedoch sind Schlafplätze auf Matratzen etwa in Klassenzimmern oder im Turnsaal keine Lösung. Für die vorerst im Zentrum bleibenden Menschen heißt es, ein Umfeld für ein halbwegs normales Alltagsleben zu schaffen, inklusive des Schulunterrichtes für die Kinder.
Bei den Jugend Eine Welt-Partnern in der polnischen Hauptstadt Warschau wurden ukrainische Kinder bereits in der dortigen Volksschule und im Gymnasium aufgenommen. Hier gibt es zudem Lehrpersonal, das Ukrainisch spricht. Auch für die Einrichtung ähnlicher Strukturen in den Flüchtlingszentren der Partner in anderen Regionen Polens ist internationale Unterstützung dringend notwendig, denn „angesichts der großen Zahl der hier gelandeten Familien schaffen, wir das allein mit unseren Mitteln nicht mehr.“
In der Ukraine selbst haben die Don Bosco-Partner weiterhin ihre Türen für alle auf der Flucht befindlichen Menschen geöffnet. „Seit Kriegsbeginn sind wir Anlaufstelle für tausende Frauen und Kinder“, berichtet Pater Mykhailo Chaban aus dem Zentrum in Lemberg. Hier gibt es nicht nur Obdach und Essen, sondern auch medizinische Hilfe und psychosoziale Betreuung. Trotz der immer bedrohlicher werdenden Lage gelingt es weiterhin, Hilfsgüter wie Medikamente, Lebensmittel bis hin zu Decken, Feldbetten und Stromgeneratoren auch in die im Osten der Ukraine gelegenen Zentren zu transportieren.
Solidarität ungebrochen
Die Welle der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den aus dem Kriegsgebiet Flüchtenden ist in Österreich ungebrochen. „Die große Unterstützung unserer Spender- und FörderInnen macht es uns möglich, rasch mit dem Notwendigsten zu helfen und uns für die kommenden Wochen vorzubereiten – dafür gebührt allen ein großes Dankeschön“, so Reinhard Heiserer.
Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 Kennwort: Ukrainehilfe
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Mag. Johannes Wolf
für Jugend Eine Welt / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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