ÖGB-Katzian fordert Sicherheitsstrategie für Energieversorgung

ÖGB-Katzian fordert Sicherheitsstrategie für Energieversorgung

ArbeitnehmerInnen brauchen Entlastung, Haushalte und Unternehmen kurz- und langfristige Planungsgrundlagen

Wien (OTS) – Die Inflation klettert seit Wochen auf Rekordhöhen, die Situation in der Ukraine lässt die Preise für Öl und Gas zusätzlich Tag für Tag steigen. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen bekommen vor allem ArbeitnehmerInnen und PendlerInnen zu spüren: Die Heizkosten drohen immer mehr Familien in die Armut zu treiben, Autofahren wird zum Luxus.

„Bei uns melden sich immer mehr Menschen, weil sie Angst haben, sich das Heizen nicht bis zum Ende des Winters oder die Fahrt in die Arbeit, zu der kein öffentliches Verkehrsmittel führt, nicht mehr länger leisten zu können“, berichtet ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian über Existenzängste von ArbeitnehmerInnen. Um ihnen diese zu nehmen, brauche es Antworten auf viele berechtigte Fragen, fordert Katzian eine Versorgungssicherheitsstrategie, die verlässliche Zahlen liefert und als Planungsgrundlage für Haushalte und Unternehmen dient.

Konkret müssten dabei folgende Fragen beantwortet werden: „Mit welchen Gasverbräuchen ist perspektivisch bei welchen VerbraucherInnen zu rechnen? Welche Alternativen stehen für russische Gaslieferungen zur Verfügung und mit welchen Mengen daraus kann im Notfall und binnen welcher Frist gerechnet werden? Welche weiteren Preisentwicklungen müssen befürchtet werden und was unternimmt die Bundesregierung, um diese abzufedern?“

„Natürlich sind Energieeffizienz und Dekarbonisierung richtige Ziele, aber jetzt müssen alle Player mit vereinten Kräften einen Plan entwickeln, der die nationale Versorgung kurz- , mittel- und langfristig sicherstellt. Wir müssen uns auf alle Eventualitäten einstellen und brauchen dafür rasch eine entsprechende Datengrundlage und darauf aufbauend konkrete Umsetzungsschritte“, mahnt der ÖGB-Präsident, der eine eingehende strategische Auseinandersetzung mit den Thema Versorgungssicherheit fordert.

Es geht auch um mehr Maßnahmen sowohl für Haushalte als auch für PendlerInnen, erinnert Katzian einmal mehr an die Forderungen im ÖGB-Winterpaket, die Umsatzsteuer auf Energiekosten zu reduzieren und die Pendlerpauschale zu reformieren. „Die aktuellen Entwicklungen machen eine gemeinsame, politische Kraftanstrengung dafür, wie die Menschen entlastet werden können, alternativlos“, so Katzian: „Die Zeit drängt. Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch, wir bringen unsere Expertise gerne ein!“

ÖGB Kommunikation
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