UNOS zu geplanter Änderung der Verordnung für Lebens- und Sozialberater_innen

UNOS zu geplanter Änderung der Verordnung für Lebens- und Sozialberater_innen

Bernhard/Pibernik: „Die Wirtschaftskammer erfüllt wieder einmal nicht die Rolle als Vertreter der Wirtschaftstreibenden, sondern die Partikularinteressen einzelner Funktionäre.“

Wien (OTS) – Ende Jänner wurde mit einer zweiwöchigen Begutachtungsfrist eine Änderung der aktuellen Verordnung über die Zugangsvoraussetzungen des reglementierten Gewerbes für Lebens- und Sozialberatung seitens WKO-Bundesfachgruppenobmann Andreas Herz im Wirtschaftsministerium eingereicht. Dieser Verordnungsentwurf hätte jedoch verheerende Folgen für den Berufsstand der Lebens- und Sozialberater_innen sowie deren Ausbildungsinstitute.

„Dieses Beispiel zeigt leider einmal mehr, dass die Wirtschaftskammer ihr eigenes Süppchen kocht und nicht im Sinne ihrer Mitglieder handelt. Diese vollkommen intransparente und unabgestimmte Vorgehensweise mit den Fachgruppen der Bundesländer und auch ihren Mitgliedern bei der Einreichung der neuen Verordnung, hätte verheerende Folgen für die Berufssparte der Lebens- und Sozialberater_innen. Der Verordnungsentwurf muss daher umgehend unter Einbindung aller Betroffenen überarbeitet werden. Dem Bundesfachgruppenobmann Andreas Herz empfehlen wir ob dieses Totalversagens, seinen Platz umgehend für jemanden freizumachen, der zum Wohle der Lebens- und Sozialberater_innen handelt“, so der UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard.

„Eine Qualitätsoffensive für die Branche der Lebens- und Sozialberater_innen ist grundsätzlich zu begrüßen, die geplanten Änderungen im vorliegenden Verordnungsentwurf würden jedoch langfristig zur Vernichtung der gesamten Branche und zahlreicher Ausbildungsinstitute führen. Andreas Herz hat hier de facto im Alleingang eine intern unabgestimmte, unausgegorene und fehlerhafte Verordnung eingereicht, die massiven Schaden anrichtet“, zeigt sich UNOS-Mandatarin sowie Lebens- und Sozialberaterin Simone Pibernik schockiert. „In ein paar Jahren würde der gesamte Sozialbereich Schwierigkeiten bekommen, weil es an Arbeitskräften dafür fehlt. Zahlreiche Ausbildungsinstitute werden schließen müssen, weil die neuen Kriterien kaum erfüllbar sind bzw. es keine Nachfrage mehr für die Ausbildung im Bereich Lebens- und Sozialberatung geben wird.“

Um auf den verheerenden Schaden der geplanten Verordnung aufmerksam zu machen, wird heute gemeinsam mit dem Verband der Lebens- und Sozialberater_innen, zahlreichen Ausbildungsinstituten, Lebens- und Sozialberater_innen vor dem Wirtschaftsministerium demonstriert.

Michael Bernhard, UNOS Bundessprecher
UNOS – Unternehmerisches Österreich (NEOS)
michael.bernhard@unos.eu
https://www.unos.eu/

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