WKÖ-Kühnel: Europa muss gemeinsam und gestärkt aus der Krise hervorgehen

WKÖ-Kühnel: Europa muss gemeinsam und gestärkt aus der Krise hervorgehen

Französische Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2022 setzt mit Wachstumskurs für EU die richtige Priorität

Wien (OTS) – „Europa muss gemeinsam, stark und mit Blick in die Zukunft aus der Krise hervorgehen. Ein zukunftsorientiertes Wachstum, das die grüne und digitale Transformation unterstützt, muss im Zentrum der Anstrengungen stehen“, betont Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), zum Start der EU-Ratspräsidentschaft Frankreichs am 1. Jänner 2022. Das Motto Frankreichs lautet Relance, Puissance, Appartenance („Aufschwung, Kraft, Zugehörigkeit“). Priorität ist, die EU nach der COVID-Krise auf Wachstumskurs zu bringen, sowie die europäische Souveränität zu stärken. Die Eindämmung der Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Rückkehr zu einem nachhaltigen Wachstum hat auch für die Wirtschaftskammer Österreich 2022 oberste Priorität, wie auch in der WKÖ EU-Agenda 2020-2024 festgehalten wurde.

In den kommenden sechs Monaten wird das EU-Klimapaket Fit for 55 weiter festgezurrt. Genauso wie bei der digitalen Transformation sei hier wichtig, Unternehmen – insbesondere KMU – keine neuen Hindernisse, sondern zusätzliche Chancen und Möglichkeiten zu bieten:
„Gerade auf dem Weg aus der Coronakrise brauchen unsere Betriebe praxisnahe Unterstützung bei der Umsetzung neuer Ideen und Innovationen“, so Kühnel. Heimische Betriebe zählen zu den Vorreitern bei grünen Technologien. Sämtliche mögliche Technologien müssen genutzt werden, mehr Ambition braucht es z.B. bei Wasserstoff.

Dies gilt auch für die Digitalisierung: „Neue Technologien sind der Schlüssel zum Erfolg. In der Pandemie hat die Digitalisierung einen zusätzlichen Schub erlebt. Innovieren und digitalisieren macht uns krisenfest und muss zum Dauerprogramm für den unternehmerischen Alltag werden. Mehr Digitalisierung bringt uns mehr Wachstumschancen und mehr Resilienz“, sagt Kühnel und nennt hier konkret die Mikrochips-Initiative der Europäische Kommission als ein Beispiel, das in die richtige Richtung geht.

Frankreich strebt auch eine Reform des Schengener Abkommens an. Vorgeschlagen werden eigene Schengen-Ministertreffen, ähnlich wie die der Eurozone, sowie ein Mechanismus zum Schutz der Außengrenzen. Aus wirtschaftlicher Sicht besonders wichtig ist, dass der EU-Binnenmarkt trotz Pandemie einwandfrei funktioniert. „Kontrollen an den Binnengrenzen sollen ausnahmslos nur als allerletztes Mittel zum Einsatz kommen. Der Fokus muss auf alternativen Maßnahmen zu Grenzkontrollen gelegt werden“, fordert Kühnel abschließend. (PWK776/FA)

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