OFFENER BRIEF
OFFENER BRIEF
Loosdorf (OTS) – Sehr geehrte Frau Bundesministerin Köstinger,
als Gruppe von biologisch wirtschaftenden Betrieben, die attraktive Arbeitsplätze im ländlichen Raum anbieten, müssen wir darauf hinweisen, dass der gestern präsentierte Kompromiss zur Gemeinsamen Agrarpolitik die von unseren Betrieben angebotenen Arbeitsplätzen und Umweltleistungen massiv gefährdet.
Durch die vorgeschlagene Obergrenze von 100.000 € ohne Anrechenbarkeit der Lohnkosten, werden Umweltleistungen, welche auch von unseren MitarbeiterInnen durchgeführt werden, wirtschaftlich schwer darstellbar.
Dies könnte auch damit einhergehen, dass es zu einer Intensivierung in der Landwirtschaft kommt und biologisch wirtschaftende Betriebe die Mehraufwendungen für Umweltmaßnahmen nicht mehr finanzieren können. Der positive Effekt der Umweltleistungen würde somit verloren gehen.
Die Aufgabe der landwirtschaftlichen Produktion auf diesen Flächen hat auch zur Folge, dass neben der Weitergabe bzw. Verpachtung der Flächen und der Veräußerung der Produktionsmittel, die Dienstverhältnisse mit unseren MitarbeiterInnen ab der neuen Periode zur Diskussion gestellt werden müssten und unsere biologische Wirtschaftsweise, sowie die Umweltleistungen, welche durch unsere MitarbeiterInnen erbracht werden, rentabel nicht getragen werden könnten.
Mit freundlichen Grüßen,
DI Dr. Arthur-Alexander Schmid
Obmann des Vereins biologisch wirtschaftender Ackerbaubetriebe
Der Verein biologisch wirtschaftenden Ackerbaubetriebe ist ein Zusammenschluss von Biobauern der regional verhaftet ist und dessen Mitglieder ausschließlich aus Ost Österreich stammen. Der Verein bezweckt die Umsetzung der biologischen Ackerbaumethoden in Ackerbaubetrieben und die Förderung dieser Idee durch Öffentlichkeitsarbeit.
B.A.F. – Verein biologisch wirtschaftenden Ackerbaubetriebe
DI Dr. Arthur-Alexander Schmid
Obmann
Tel.: +43 (0) 6644324948
E-Mail: a.schmid@gut-kanzelhof.at
www.bioackerfrucht.at
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