Grüne Wien, Margareten/Stark, Kerekes: Durchzugsverkehr wird weiter durch Reinprechtsdorferstraße rauschen
Grüne Wien, Margareten/Stark, Kerekes: Durchzugsverkehr wird weiter durch Reinprechtsdorferstraße rauschen
Grüne kritisieren: Keine Begegnungszone, dafür Parkplatzgarantie
Wien (OTS) – Im Margaretner Bezirksparlament wurde die von der SPÖ gemeinsam mit ÖVP, NEOS und FPÖ eingebrachte Umplanung der Reinprechtsdorfer Straße beschlossen. Dabei zumindest eine Begegnungszone sowie eine Fußgänger:innenzone rund um den Siebenbrunnenplatz zu berücksichtigen, wie von den Grünen gefordert, wurde leider abgelehnt. Stattdessen wird der Durchzugsverkehr in der dringend verbesserungswürdigen Einkaufsstraße einzementiert. „Dass auch nach Eröffnung der U-Bahn der Autoverkehr weiter durch die Reinprechtsdorfer Straße rauschen soll, ist eine herbe Enttäuschung“, kommentiert Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen, die Pläne der Margaretner Bezirksvorsteherin. „Anstatt zuerst an die Lebensqualität der Anrainer:innen, Begrünung und Belebung der Einkaufsstraße sowie an klimafreundliche Mobilität zu denken, steht im SPÖ-Konzept wieder das Auto im Zentrum“, so Stark.
„Keine Vision, kein politischer Mut und keine konkreten Vorstellungen“, sagt dazu Thomas Kerekes, Bezirksvorsteherin Stellvertreter (GRÜNE). „Die SPÖ beharrt auf möglichst vielen Parkplätzen und glaubt, der Geschäftsstraße damit etwas Gutes zu tun. Das ist Retro-Politik, die spätestens seit der Fußgänger:innenzone Kärntnerstraße in den 1970ern und der Neugestaltung der Mariahilferstraße widerlegt wurden. Heute will auf beiden Straßen niemand mehr zum Urzustand zurück“, stellt Stark klar. Die Position der Grünen ist klar. „Die einmalige Chance mit dem U-Bahnbau in Margareten dürfen wir nicht verpassen. Wir wollen den gesamten, vom Transit schwer belasteten Bezirk – nicht nur die Reinprechtsdorfer Straße – vom Durchzugsverkehr befreien“, appelliert Kerekes.
„In Margareten, wie in ganz Wien, braucht es mehr Mut zur Veränderung. Vergebene Chancen und verlorene Jahre können wir uns nicht mehr leisten“, schließen die beiden Grün-Politiker.
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