„Jahre im Überfluss“: Teil 2 der eindrucksvollen „Universum“-Entdeckungsreise „Russlands wildes Meer“

„Jahre im Überfluss“: Teil 2 der eindrucksvollen „Universum“-Entdeckungsreise „Russlands wildes Meer“

Am 14. Dezember um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Zwischen der Halbinsel Kamtschatka im äußersten Sibirien und Japans Insel Hokkaido liegt das Ochotskische Meer. Dieses nordpazifische Randmeer ist der letzte große Ozean-Abschnitt weltweit, der noch halbwegs intakt ist. Das Ochotskische Meer ist unermesslich reich an Fischen, Krustentieren und Seevögeln. Hier findet man ein Gewässer vor, das so wie die benachbarten Küstenstreifen nichts anderes ist als wilde Natur, pur und faszinierend: aber immer auch unberechenbar und gefährlich. Die Gezeiten heben und senken den Wasserspiegel um bis zu 14 Meter, Zyklone und Tsunamis bearbeiten die Küsten teilweise mit zehn Meter hohen Riesenwellen; so ist auch das Land ständig in Veränderung. Für Wildtiere ist diese kaum besiedelte Gegend ein Paradies – hier werden die Tiere größer und stärker als irgendwo sonst auf der Welt. Und sie sind auch zahlreicher. Die wilden, weiten Landstriche der Kamtschatka bieten den größten Braunbären des Planeten einen geeigneten Lebensraum. Riesenseeadler und Largha-Robben in eindrucksvollen Kolonien sorgen für wahre Naturspektakel.

Die bildgewaltige „Universum“-Entdeckungsreise „Russlands wildes Meer“ führt auch im zweiten Teil mit dem Titel „Jahre im Überfluss“ am Dienstag, dem 14. Dezember 2021, um 20.15 Uhr in ORF 2 in die entlegensten Winkel des Ochotskischen Meeres: Auch die Menschen, die hier ausharren, bieten faszinierende Geschichten: Fischer, die sich trotz der Stürme aufs offene Meer wagen, Rentierzüchter, die mit ihren Herden über die Tundra wandern, oder Wildhüter, die monatelang in der Wildnis leben. Regisseur Franz Hafner und sein Team zeigen „Russlands wildes Meer“ mit all seinen Gegensätzen, seiner Wildheit und Schönheit, wie es so noch niemand gesehen hat.

„Jahre im Überfluss“ präsentiert die paradiesische Seite der Ochotskischen See, zeigt die fetten Jahre: Auf der Insel Hokkaido überstehen Tausende Riesenseeadler die kalte Jahreszeit mit Hilfe der lokalen Fischer, die ihnen Fische überlassen, die sie nicht verkaufen können. Russische Fischer fangen Hunderttausende Tonnen Seelachs, eine enorme Menge, die dennoch nachhaltig ist, so reich ist das Meer. Da sind dann noch Millionen Heringe und Lachse, sodass selbst die weltgrößte Kolonie Nördlicher Seebären satt wird. Oder die Braunbären entlang der Laichflüsse, die so viel Fisch fressen, dass sie sich kaum mehr bewegen können. Auch die Meeresvögel profitieren vom Überfluss: Die Lummen fressen kleine Fische, gibt es davon große Mengen, brüten sie zu Hundertausenden auf den Vogelinseln. Anfang August wagen die Lummen-Küken ihren alles entscheidenden 50-Meter-Sprung aus der Steilwand an die Küste. Auch die Urwälder bieten alle paar Jahre reichlich Nahrung, wann immer die Korea-Kiefer fruchtet. Davon profitieren Wildschweine und Hirsche, aber auch die Sibirischen Tiger, die von diesen Beutetieren abhängig sind. Doch in und am Ochotskischen Meer ist alles stetigem Wandel unterworfen, ist nichts von Dauer; und so hat auch der Überfluss nie lange Bestand, kann jeden Augenblick zu Ende gehen.

Drei Jahre hat das „Universum“-Filmteam an dieser Produktion gearbeitet, 300 Drehtage waren nötig, um die Vielfalt und den Zauber dieser Region einzufangen. „Russlands wildes Meer“ ist eine Produktion der Interspot Film für ORF, Smithsonian Networks, ARTE France, ZDF, Channel One Russia und National Geographic in Zusammenarbeit mit ORF-Enterprise.

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