Hörl: Die Uhr läuft, doch die Chance lebt!
Hörl: Die Uhr läuft, doch die Chance lebt!
Öffnung ist Gebot der Stunde – Schaden minimieren, Konsumflucht stoppen – betroffene Branchen zählen nicht zu relevanten Treibern
Innsbruck (OTS) – Für Tirols Wirtschaftsbundobmann NR Franz Hörl muss das versprochene Ende des Lockdowns mit 12. Dezember für Geimpfte und Genesene „keine offene Frage, sondern Faktum“ sein. „Das verlangt nicht nur das weitere Vertrauensverhältnis zwischen Politik und Bevölkerung, sondern auch die brodelnde Stimmung in der Wirtschaft“, so Hörl, der die diesbezüglichen Aussagen von Landeshauptmann Günther Platter in der gestrigen ORF-Pressestunde als erneute Bestätigung für die Forderungen der Wirtschaft und richtiges Signal bezeichnet.
Als eindeutigen Beleg für die Notwendigkeit der branchenübergreifenden Öffnung erachtet Hörl auch die aktuellen Cluster-Analysen der AGES. Diese zeigen in den Kalenderwochen 41 bis 46 (vor Lockdown) im Durchschnitt, dass der Handel (0,2 Prozent), der Dienstleistungsbereich (0,1 Prozent) und die Hotellerie und Gastronomie (1,7 Prozent) ein sehr geringes Infektionsrisiko aufwiesen. „Die Evidenz der bisherigen Pandemie spricht eine eindeutige Sprache. Die am härtesten betroffenen Branchen zählen definitiv nicht zu den relevanten Treibern der aktuellen Welle. Hier werden die Falschen bestraft“, so Hörl.
Zugleich verweist er auf die aktuell nicht tragbare Situation aufgrund der österreichischen „Insellösung“. „Wenn die heimische Bevölkerung jetzt schon beginnt, im nahen Ausland Kurzurlaube zu verbringen, zum Abendessen über die Landesgrenzen zu fahren und die Weihnachtsgeschenke bei internationalen Online-Riesen zu bestellen, zeigt diese Konsumflucht die Dramatik und Absurdität des Lockdowns auf“, so Hörl. Mit diesem sei ein massiver wirtschaftlicher Schaden verbunden, der nur noch schwer wettzumachen sei. „Die Uhr läuft, doch die Chance lebt“, betont Hörl, der eine vollständige Öffnung ab 13. Dezember als essentiell für den heimischen Standort bezeichnet.
„Und da rede ich nicht nur von den nackten Zahlen, die in Sachen Umsatz wieder dringend nach oben müssen, sondern auch von der emotionalen Situation der Betroffenen, die erneut um ihre Existenzen bangen. Mit dem Einlösen des unmissverständlichen Versprechens vom Achensee kann die Politik jetzt noch die Kurve kratzen“, so Hörl, der dabei nicht nur den Bund, sondern auch die Bundesländer in der Pflicht sieht. „Es kann nicht sein, dass man sich aufgrund mangelnder Kapazitäten und Infrastruktur in Tirol nach einer Infektion nicht mehr freitesten kann. Das ist gegenüber den Betroffenen völlig inakzeptabel“, erklärt Hörl.
Österr. Wirtschaftsbund, Landesgruppe Tirol
Patrick Taxacher
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