Bundesheer verstärkt Pandemiebekämpfung durch weitere Kräfte
Bundesheer verstärkt Pandemiebekämpfung durch weitere Kräfte
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: Impfung ist die Lösung in der Pandemie
Wien (OTS) – Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sagte am 12. November 2021 bei einem Besuch im Logistikzentrum Loosdorf der „Spar Österreichische Warenhandels-AG“ Unterstützung mit bis zu 100 Logistikexperten des Bundesheeres zu. Das Bundesheer steht derzeit mit über 1.800 Soldatinnen und Soldaten im Inland im Assistenzeinsatz. Alleine mehr als 409 davon erfüllen dabei gesundheitsbehördliche Aufgaben und helfen beim Contact Tracing. Mit Montag, 15. November 2021, werden dafür weitere 70 Soldaten in den Einsatz gestellt. Dann betreibt das Bundesheer darüber hinaus auch ein Impfzentrum im Vorarlberger Nenzing.
Logistikunterstützung
In den nächsten zwei Wochen unterstützen Logistiker beim Paketieren von PCR-Test-Kits in zwei Lebensmittellagern. So werden jeweils 50 Soldatinnen und Soldaten, Zivilbedienstete und Grundwehrdiener im logistischen Ablauf in den Lagern Marchtrenk und Loosdorf helfen. Dabei portionieren sie in den nächsten zwei Wochen PCR-Test-Kits. Die Logistiker des Bundesheeres kommen aus Versorgungseinrichtungen in Niederösterreich und Oberösterreich.
„Wir haben österreichweit wirklich gut ausgebaute Impfangebote, daher freue ich mich, wenn es nun zu einem erhöhten Impfinteresse kommt. Nur durch die Impfung können wir die hohen Infektionszahlen wieder reduzieren. Und unsere Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten helfen dort, wo sie dringend benötigt werden. So nun auch durch den Einsatz von Logistikexperten.“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Unterstützungsleistungen für Unternehmen
Erst im Mai 2021 unterstützten Soldatinnen, Soldaten, Zivilbedienstete und Grundwehrdiener aus Heereslogistikzentren des Österreichischen Bundesheeres, indem sie Antigentests von Pharmagroßhändlern übernahmen und diese bis auf Bezirksebene weiter verteilten. Alleine in den Jahren 2019 und 2020 halfen die Bediensteten des Bundesheeres bei Unterstützungsleistungen mit einer Gesamtzahl von 300.000 Arbeitsstunden.
Assistenzeinsatz oder Unterstützungsleistung?
Um nach Katastrophen zu helfen, rückt das Bundesheer zu Assistenzeinsätzen aus. Polizei oder Innenministerium können Soldaten außerdem zu einem „sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz“ anfordern, wenn ihre eigenen Personalressourcen nicht mehr ausreichen. Die Kosten übernimmt in diesen Fällen das Bundesheer.
Anders verhält es sich mit sogenannten Unterstützungsleistungen des Heeres: Hier übernehmen Soldatinnen, Soldaten, Zivilbedienstete oder Grundwehrdiener meist im Rahmen ihrer Ausbildung Tätigkeiten, die auch einen Nutzen für das Militär bringen. Hier übernimmt der Antragsteller die Kosten.
PK
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