Nehammer: Terrorismus- und Extremismus-Bekämpfung braucht Grundlagenforschung
Nehammer: Terrorismus- und Extremismus-Bekämpfung braucht Grundlagenforschung
Kooperation mit Universität für Weiterbildung Krems gestartet – internationales Best-Practice-Beispiel
Wien (OTS) – „Dass auch Österreich von internationalem Terrorismus nicht verschont geblieben ist, hat der 2. November 2020 schmerzhaft gezeigt – deshalb ist es auch in Österreich notwendig, den Bereich ‚Staatsschutz und Terrorismus- bzw. Extremismus-Bekämpfung sowie jenen der Nachrichtendienste‘ permanent und bedarfsindiziert zu erforschen“, sagte Innenminister Karl Nehammer bei der Unterzeichnung eines Förderungsvertrags mit Mag. Friedrich Faulhammer, dem Rektor der Universität für Weiterbildung Krems. Am dortigen Department für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen ist das neu gegründete Research Cluster „Counter-Terrorism, CVE (Countering Violent Extremism) and Intelligence” angesiedelt, dessen wissenschaftliche Leitung Dr. Nicolas Stockhammer obliegt.
Ziele des Fördervertrags
„Ziel des Fördervertrags ist, eine bedarfsorientierte Forschung und Lehre im Bereich ‚Staatsschutz und Terrorismus- bzw. Extremismus-Bekämpfung‘ nachhaltig und auf internationalem Spitzenniveau zu etablieren, zu koordinieren und umzusetzen“, sagte der Innenminister. Als weitere Ziele listete Nehammer auf: die strukturierte Erforschung des erwähnten Bereichs gemäß internationalen Standards, die Implementierung internationaler Forschungskooperationen, die Bereitstellung evidenzbasierter Lehre sowie die fachliche Beratung relevanter Stellen und Funktionsträger im Bereich „Innere Sicherheit“.
Rektor Faulhammer betonte: „Mit der Initiative zu ‚Counter-Terrorism, Countering Violent Extremism and Intelligence’ greift die Universität für Weiterbildung Krems eine aktuelle gesellschaftliche Herausforderung auf. Das Thema ‚Staatsschutz und Terrorismus- bzw. Extremismusbekämpfung’ wird auf höchstem wissenschaftlichen Niveau in Forschung und Lehre aufbereitet. Eine interdisziplinäre Vernetzung mit führenden (inter-)nationalen Forschungsinstitutionen wird dabei angestrebt.“
Laufzeit auf fünf Jahre festgelegt
Der Fördervertrag wurde auf eine Laufzeit von 60 Monaten festgelegt und endet 2026. „Diese Forschungskooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems ist ein Best-Practice-Beispiel, das international seinesgleichen sucht – ich bin sehr dankbar, dass wir diese Zusammenarbeit mit der Universität für Weiterbildung Krems eingehen dürfen und wir erhoffen uns wertvolle wissenschaftliche Impulse für die eminent wichtige Domäne Staatsschutz- und Nachrichtendienst“, so der Innenminister.
Start der Kooperation mit Symposium am 08. November 2021
Im Rahmen eines Symposiums, zu dem das Innenministerium und die Donau-Universität Krems einladen. Die Teilnehmer, Prof. Dr. Peter Neumann, Professor für Security Studies am War Studies Department des King’s College London, Prof. Dr. Stefan Goertz, Professor für Sicherheitspolitik mit Schwerpunkt Extremismus- und Terrorismusforschung an der Hochschule des Bundes, Dr. Guido Steinberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Naher Osten und Afrika bei der Stiftung Wissenschaft und Politik und Dr. Nicolas Stockhammer, Wissenschaftlicher Leiter und Koordinator des Research Clusters „Counter-Terrorism, Countering Violent Extremism and Intelligence“ an der Donau-Universität Krems werden sich mit den aktuellen Themenfeldern des internationalen Terrorismus auseinandersetzen.
Bundesministerium für Inneres
Oberst Markus Haindl, BA MA
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