Czernohorszky/Nevrivy/Pipal-Leixner: Die 100. Parkanlage der Donaustadt – Eröffnung des neuen Elinor-Ostrom-Parks!

Czernohorszky/Nevrivy/Pipal-Leixner: Die 100. Parkanlage der Donaustadt – Eröffnung des neuen Elinor-Ostrom-Parks!

Mehr Grün, Abkühlung und vielfältige Spiel- und Freizeitangebote entlang der U-Bahn: Der Elinor-Ostrom-Park überzeugt mit einem innovativem Gesamtkonzept.

Wien (OTS) – Als eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas bekommt die Seestadt Aspern eine neue Grünfläche: Der rund 30.000 m2 große Elinor-Ostrom-Park im Quartier Am Seebogen steht ab sofort allen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung.

„Der neue Elinor-Ostrom-Park wird den Wienerinnen und Wienern große Freude bereiten”, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. “Der Park bietet viel neues Grün, neue Bäume und Pflanzen, Wasserspiele, zahlreiche Sportmöglichkeiten und Platz zum Entspannen. Der Park besticht auch durch ein nachhaltiges Regenwassermanagement und einen Fokus auf Biodiversität. So ist hier nicht nur ein neuer Grätzltreffpunkt und eine Freizeitoase, sondern auch ein ökologischer Vorzeigepark entstanden.”

„Die Umsetzung dieser großen Grünoase zeigt einmal mehr sehr eindrücklich, dass der Bezirk Donaustadt einen zukunftsorientierten Weg verfolgt. Die 100. Parkanlage miteröffnen zu dürfen, stellt für mich eine ganz besonders große Ehre dar“, zeigt sich Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy erfreut.

„Unversiegelte und begrünte Flächen haben einen bedeutenden Effekt für das Herunterkühlen der sich im Klimawandel stetig aufheizenden Stadt. Parks dienen als Grätzeltreffpunkte für die Menschen in der Umgebung. Wenn wir für alle in Wien lebenden Menschen eine Grünoase in ihrer Nähe schaffen, tragen wir viel dazu bei, die hohe Lebensqualität in Wien aufrecht zu erhalten. Und wenn es dabei auch noch einen besonderen Fokus auf Spiel und Sport für Kinder und Jugendliche gibt, freut mich das besonders”, so Angelika Pipal-Leixner, NEOS-Bereichssprecherin für Mobilität und Umwelt.

„Wir freuen uns sehr, dass im Elinor-Ostrom-Park dank des großen Engagements aller Beteiligten viele Wünsche und Vorschläge der Seestädterinnen aus dem Beteiligungsprozess realisiert werden konnten. Die mannigfaltigen Sportangebote unter der U2-Trasse bereichern die Seestadt weiter und werden mit Sicherheit dazu beitragen, dass der Park ein beliebter Treffpunkt im neuen Quartier wird“, so Heinrich Kugler, Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG.

„Der Elinor-Ostrom-Park ist neben dem Seepark, dem Yella-Hertzka-Park und dem Hannah-Arendt-Park eines jener Projekte in der Seestadt Aspern, das von den Wiener Stadtgärten von Beginn an begleitet wurde. Ein innovatives Parkkonzept mit Regenwassermanagement, Baumneupflanzungen, großzügigen Sport- und Spieleinrichungen sowie einem Fahrradspielplatz, der erste in einer Wiener Parkanlage, spricht für sich“, Karl Hawliczek, Leiter der Grünflächenpflege und –erhaltung der Wiener Stadtgärten.

Neuer Park mit Beteiligungsverfahren

Im Vorfeld wurden Bürgerinnen und Bürger von März bis April 2017 aufgerufen, ihre Meinungen, Anregungen und Wünsche zur Gestaltung des Elinor-Ostrom-Parks im Quartier Am Seebogen zu äußern. Die Teilnahmebereitschaft und das Interesse war groß: So sprach sich ein Großteil der Befragten besonders für viele Grünflächen, Schatten spendende Bäume, Fitness- und Sportangebote für Jugendliche sowie Erwachsene aus.

Durch die barrierefreie Ausgestaltung aller Verbindungen im Park, Vermeidung von Angsträumen und die Berücksichtigung von Genderaspekten bei der Möblierung ist der neue Elinor-Ostrom-Park für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen attraktiv sowie vielseitig nutzbar.

170 neue Bäume, „Regengärten“ und Schwammstadt

Nicht nur die Pflanzung von insgesamt 170 neuen Bäumen mit einer Einzelbaumbewässerung und 100 heimischen Sträuchern sollen die Biodiversität gezielt unterstützen. Die extensive Bewirtschaftung der naturnahen Wiesen, welche höchstens zwei Mal pro Jahr gemäht werden, schützt gezielt die Tierwelt.

Mit der wertvollen Ressource Wasser wird in der Parkanlage auch durch sogenannte „Regengärten“ sparsam umgegangen: Durch geplante Versickerung wird das Regenwasser dem natürlichen Wasserkreislauf erneut zugeführt.

Bei den 312 neuen Bäumen in den angrenzenden Straßen des Elinor-Ostrom-Parks kommt zudem das Schwammstadt-Prinzip zum Einsatz. Mit dem Schwammstadt-Prinzip wird den Bäumen ausreichend Wurzelraum zur Verfügung gestellt, indem die einzelnen Baumscheiben unterirdisch miteinander verbunden werden. Die Niederschläge werden in die Schwammstadt eingeleitet und sorgen so für die bestmögliche Versorgung mit Regenwasser – ohne Wasser in die Kanalisation abzuleiten.

Neuer Begegnungsraum für Spiel und Spaß

Zwei großzügige Spielbereiche in unmittelbarer Nähe der Eingänge zeichnen die neue Parkfläche aus: Im Norden wurde ein Spielplatz mit einer Sandspielfläche errichtet. Hier bieten Kletter-Rutsch-Kombinationen, Balancierelemente und eine Wippe ausreichend Gelegenheit für Bewegung.

Im Süden gibt es einen Spielplatz mit verschiedenen Wasserspielelementen: Spritzpumpen und Wasserdüsen, ein 60 m2 großer Sandspielbereich, Schaukelboote sowie 14 sogenannte „Findlinge“ – einzelne liegende große Steine – gibt es zu entdecken. Pergola bieten Schatten während heißer Sommertage und Hängematten laden zum Erholen ein.

Highlight Fahrradspielplatz

Eine Besonderheit des Elinor-Ostrom-Parks stellt der erste Fahrradspielplatz der Wiener Stadtgärten dar. Er bietet Groß und Klein die Möglichkeit auf Wippen, Slaloms, kleinen Hügeln und Straßenbahnschienen das eigene Radfahrgeschick zu trainieren. Auf einer Fläche von fast 900 m² können Gleichtgewicht, Geschick und Wendigkeit verfeinert und die Technik perfektioniert werden. Verschiedene Sitzmöglichkeiten bieten geeignete Rückzugsräume für ausgedehnte Pausen.

Bleib’ am Ball: Fitnessmeile und verschiedene Ballspielplätze

Auch das U-Bahn-Tragwerk wurde multifunktional in das Parkkonzept integriert: Teils witterungsgeschützt stehen dort diverse Spiel-und Sportangebote zur Verfügung. Drei Ballspielplätze für Volleyball, Streetball, Basketball und Fußball werden künftig gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern des Bildungscampus Liselotte-Hansen-Schmidt genutzt.

Besonders sportliche Menschen dürfen sich nördlich der Barbara-Prammer-Allee zudem über zwei Boulder-Blöcke, eine Street-Workout-Anlage, einen Slackline-Bereich sowie eine Parkour-Anlage freuen. Der Motorik-Parkour lädt zum spielerischen Training mit vielfältigen Kletter-, Hangel- und Balancierangeboten ein. Entlang des Hauptweges befindet sich außerdem eine Fitnessmeile mit insgesamt elf Stationen und unterschiedlichen Schwerpunkten:
Genügend Platz zum Toben und Spielen!

Große Hundezone und Trinkbrunnen

Auch Hundebesitzerinnen und Besitzer sowie ihre tierischen Begleiter kommen nicht zu kurz: So wird der Elinor-Ostrom-Park mit einer 621 m2 großen Hundezone ausgestattet. Es gibt eine WC-Anlage und drei Trinkbrunnen, welche allen Durstigen künftig die Möglichkeit einer kostenlosen Erfrischung bieten.

Über Elinor Ostrom: Herkunft des Parknamens

Elinor Ostrom (1933 bis 2012) war eine US-amerikanische Professorin für Politikwissenschaft und erste Wirtschaftsnobelpreisträgerin.

Wiener Grünraumoffensive

Der neue Elinor-Ostrom-Park ist Teil der Grünraumoffensive der Wiener Fortschrittskoalition. „Bis 2025 schaffen wir rund 400.000 m² Grün durch gänzlich neue und erneuerte Parkflächen“, so Czernohorszky. 2021 wurde bereits der Grundstein für 23 Projekte gelegt. Fertiggestellt wurden heuer unter anderem die Neugestaltung des Stefan-Weber-Parks in Margareten, des Wanda-Lanzer-Park in Wieden sowie des Lichtentalerparks am Alsergrund. Kurz vor der Fertigstellung steht die Stadtwildnis am Nordbahnhofgelände im 2. Bezirk.

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter [www.wien.gv.at/pressebilder] (http://www.wien.gv.at/pressebilder) abrufbar. (Schluss)

Philipp Lindner
Mediensprecher StR Jürgen Czernohorszky
Telefon: +43 1 4000 81853
E-Mail philipp.lindner@wien.gv.at

Gabriele Thon
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Wiener Stadtgärten
Telefon: +43 1 4000 42352
Mobil: 0676/8118-42352
E-Mail: gabriele.thon@wien.gv.at

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