KORRIGIERTE NEUFASSUNG zu OTS0165 von heute: CIA-Komplott gegen Julian Assange aufgedeckt
KORRIGIERTE NEUFASSUNG zu OTS0165 von heute: CIA-Komplott gegen Julian Assange aufgedeckt
„Hilfreicher“ Privatkonzern ermöglichte Abhören – Mahnwachen für Freilassung von Julian Assange am 27.10. und 28.10.2021 in Wien
Wien (OTS) – Sechs Monate sind seit der Veröffentlichung des Buches «Der Fall Assange – Geschichte einer Verfolgung» von Prof. Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter für Folter, vergangen. Und damit weitere 188 – von bislang 925 – Tagen Haft für den australischen Journalisten Julian Assange, Gründer der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks, im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London.
Zwischenzeitlich hat sich, wie die isländische Zeitung „Stundin“ am 07.09.2021 berichtete, herausgestellt, dass der Hauptbelastungszeuge, Sigurdur Thordarson, ein vorbestrafter Betrüger und Pädophiler, in der Causa Assange das FBI angelogen und Immunität für seine kriminellen Aktivitäten erhalten hat. Er wurde deshalb mittlerweile in Island inhaftiert.
Am 26.09.2021 veröffentlichte der Investigativ-Journalist Michael Isikoff auf Yahoo-News einen Bericht, wonach aus Gesprächen mit 30 Quellen aus dem US-Geheimdienstapparat hervorging, dass die CIA zur Zeit der Trump Regierung unter ihrem Chef Mike Pompeo Pläne geschmiedet habe, Julian Assange zu entführen oder gar zu ermorden. Isikoff bestätigt auch, dass „die CIA zumindest Zugriff auf Live-Videos und Audiostreams von Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft in London“ hatte – ermöglicht durch die spanische Firma UC Undercover Global, gegen die ihn Spanien prozessiert wird und für die sich die deutsche Bundesanwaltschaft intensiv interessiert.
Ab dem 27.10.2021 wird in London vor Gericht weiter über den US-amerikanischen Auslieferungsantrag von Julian Assange an die USA verhandelt. In den USA würden ihn ein unfairer Prozess und 175 Jahre Gefängnis für das Aufdecken und Veröffentlichen von Kriegsverbrechen erwarten.
Damit an Assange und den Enthüllungen von WikiLeaks kein Exempel gegen kritischen und auf Daten und Fakten basierendem Journalismus statuiert wird, fordern wir, dass die Falschaussage von Sigurdur Thordarson, das CIA-Komplott und das unrechtmäßige Abhören durch UC Global diesmal vor dem britischen Gericht behandelt werden.
Am 27.10. und 28.10.2021 finden von 17:00-19:00 Uhr wieder Mahnwachen am Wiener Stephansplatz für die Freilassung von Julian Assange statt. „Der ÖJC unterstützt voll und ganz alle Aktivitäten, die zur Freilassung Assanges führen können. Der Filmemacher und Journalist Juan Passarelli stellt ebenfalls fest: ‚Es gibt einen Krieg gegen den Journalismus, und Julian Assange steht im Mittelpunkt dieses Krieges. Wenn dieser Präzedenzfall geschaffen wird, kann das, was mit Assange passiert, mit jedem Journalisten geschehen.‘“, betont ÖJC-Präsident Oswald Klotz. „Im konkreten Fall sind alle Mitglieder aufgerufen, sich an den Mahnwachen zu beteiligen.“
Service für die Redaktionen – Weiterführende Literatur:
https://www.ots.at/redirect/piper
https://stundin.is/grein/13910/
https://stundin.is/grein/14117/
https://www.ots.at/redirect/news.yahoo
https://www.ots.at/redirect/n-tv.de
https://youtu.be/aD3niBFkQyI
Österreichischer Journalist*innen Club (ÖJC)
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