Sidl: Europa muss bei der Produktion unserer Lebensmittel umdenken!
Sidl: Europa muss bei der Produktion unserer Lebensmittel umdenken!
„Farm to fork“-Strategie setzt endlich die richtigen Akzente für die europäische Agrarpolitik
Wien (OTS/SK) – Das EU-Parlament hat in dieser Woche seinen Standpunkt zur „Farm to fork“-Strategie verabschiedet, die im Mai 2020 von der EU-Kommission vorgestellt wurde. „In der EU sollen gesunde und leistbare Top-Lebensmittel erzeugt werden. Weniger Importe, ein faires Einkommen für Landwirte sowie eine nachhaltigere Landwirtschaft müssen das klare Ziel sein. Und zwar vom Hof bis auf den Teller. Hier braucht es ein Umdenken“, fasst SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl die grundlegenden Ziele zusammen. „Wir Sozialdemokrat*innen rücken dabei eine nachhaltige ländliche Entwicklung in den Vordergrund. Wir wollen mehr biologisch bewirtschaftete Nutzfläche, weniger Pestizide und Düngemittel auf den Feldern und kürzere Liefer- und Versorgungswege. Das beinhaltet auch volle Transparenz für die Konsument*innen durch verpflichtende Herstellerangaben zu Herkunft, Haltung und Nährwerten. Unsere klare Absage an die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen und Düngemittel bleibt aufrecht. In der EU gilt das Vorsorgeprinzip und so soll es auch bleiben!“ ****
Die „Farm to Fork“-Strategie ist ein klares Bekenntnis zu einer ökologischen Landwirtschaft und steht damit im Gegensatz zur neuen gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), so Sidl. Der SPÖ-Europaabgeordnete hat die GAP-Verhandlungen für die S&D-Fraktion im Umweltausschuss geführt und kritisiert: „Hier klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Die im Initiativbericht ‚Farm to Fork‘ festgehaltenen Ziele müssen sich endlich auch in den konkreten Gesetzen niederschlagen. Tatsächlich fehlen in der Neuauflage der europäischen Agrarpolitik aber ausreichende Regelungen zum Schutz von Klima und Artenvielfalt. Dabei wäre die Landwirtschaft einer der wichtigsten Hebel, um eine ökologische Wende zu schaffen. Bei der finalen Abstimmung der GAP-Reform im November sollten wir uns also unbedingt an die in der ‚Farm to fork‘-Strategie gemachten Absichtserklärungen erinnern!“ (Schluss) up/mp
Jakob Flossmann, Pressesprecher der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament, +43 660 562 11 99, jakob.flossmann@europarl.europa.eu
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