„Operation HT+“: Erfolg für steirische Suchtgift-Ermittler

„Operation HT+“: Erfolg für steirische Suchtgift-Ermittler

Ermittler aus Weiz und Graz zerschlugen einen Suchtgiftring von Weiz über Graz bis nach Wien. Es kam zu 13 Festnahmen und 20 Hausdurchsuchungen. 60 Tatverdächtige wurden ausgeforscht.

Weiz/Graz/Wien (OTS) – Bereits 2020 nahmen Suchtgift-Ermittler aus dem Bezirk Weiz unter dem Titel „Operation HT+“ die Ermittlungen auf, nachdem zwei junge Männer aufgrund einer Überdosis Heroin ums Leben kamen. Im Rahmen von monatelangen und aufwändigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen hoben Polizisten ein Netzwerk von Wien über Graz nach Weiz aus, welches diverse Suchtmittel in Umlauf brachte. Die Haupttatverdächtigen im Alter von 19 bis 42 Jahren stehen im Verdacht, insgesamt über zehn Kilogramm Heroin und eine in etwa gleich große Menge an Marihuana im Straßenverkaufswert von rund einer halben Million Euro verkauft zu haben. Bei den Festgenommenen handelt es sich um elf Männer und zwei Frauen aus Österreich, Ungarn, Serbien, Afghanistan, Rumänien und dem Iran. Auch zahlreiche Abnehmer wurden ausgeforscht.

20 Hausdurchsuchungen – zahlreiche Sicherstellungen

Möglich wurde dieser Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität durch Zusammenarbeit von Suchtgift-Ermittlern des Bezirkes Weiz, des Kriminalreferates im Stadtpolizeikommandos Graz sowie des Landeskriminalamtes (LKA) Wien der Außenstellen West, Ost und Mitte. Auch Kräfte der Direktion für Spezialeinheiten (DSE) bzw. des Eisatzkommandos (EKO) Cobra, der EGS Steiermark (Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität) und der WEGA Wien unterstützen bei der Durchführung der Festnahmen und den insgesamt 20 Hausdurchsuchen. Dabei stellten Ermittler insgesamt mehrere Kilogramm Suchtmittel wie beispielsweise Heroin, Marihuana, Haschisch, Methamphetamin (Crystal Meth), Amphetamin sowie eine geringe Stückzahl an XTC-Tabletten sicher. Auch verbotene bzw. trotz auferlegtem Waffenverbot besessene Waffen sowie rund 25.000 Euro Bargeld wurden sichergestellt.

Neben den Verbrechenstatbeständen nach dem Suchtmittelgesetz konnten Kriminalisten im Rahmen der Ermittlungen auch zahlreiche weitere Straftaten, wie beispielsweise Diebstähle oder Urkundenunterdrückungen, klären. Sämtliche Tatbestände wurden den Staatsanwaltschaften Graz und Wien angezeigt.

Landespolizeidirektion Steiermark – Pressestelle
Polizeisprecher Markus Lamb
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