MedAustron: Seit Inbetriebnahme mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten behandelt

MedAustron: Seit Inbetriebnahme mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten behandelt

LH Mikl-Leitner: „Leuchtturm im Kampf gegen den Krebs“

St. Pölten (OTS/NLK) – Über 1.000 Krebspatientinnen und –patienten sind seit der Inbetriebnahme Ende 2016 im MedAustron behandelt worden. Aus diesem Anlass gaben heute, Mittwoch, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Klaus Schneeberger und der Ärztliche Direktor MedAustrons, Eugen B. Hug, eine Pressekonferenz in Wiener Neustadt.

MedAustron sei „ein Leuchtturm im Kampf gegen den Krebs, der erkrankten Menschen Hoffnung und Zuversicht gibt“, bezeichnete die Landeshauptfrau diese Einrichtung als „eine Erfolgsgeschichte für Wiener Neustadt, für Niederösterreich und vor allem für die Krebspatientinnen und Krebspatienten“. 2016 habe man hier mit der Protonenbehandlung begonnen, 2019 mit den Kohlenstoffionen und sei damit eines von nur fünf Zentren weltweit, das beide Therapiemöglichkeiten anbieten könne. Seit Beginn seien insgesamt über 28.000 Bestrahlungen durchgeführt worden, für die Patientinnen und Patienten seien damit geringere Nebenwirkungen, mehr Lebensqualität und eine kürzere Behandlungsdauer verbunden, hielt sie fest.

Rund 17 Prozent der Patientinnen und Patienten seien Kinder und Jugendliche, informierte Mikl-Leitner weiters. „MedAustron ist damit ein Schwerpunktzentrum für Kinder und Jugendliche geworden“, so die Landeshauptfrau, die darauf hinwies, dass mit der im MedAustron angebotenen Therapie die Spätfolgen äußerst gering seien, dies sei großer Vorteil im Vergleich mit anderen Therapiemöglichkeiten.

Im Jahr 2022 sollen durch die Schaffung eines dritten Behandlungsraumes noch mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden können, sagte die Landeshauptfrau im Blick nach vorne. Ein weiterer Meilenstein für die Zukunft sei das im Frühjahr vorgestellte Projekt Zyklotron, so Mikl-Leitner, die betonte: „Niederösterreich ist in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem herausragenden Standort für Spitzenforschung und Spitzenmedizin geworden.“

Ende 2016 habe man den Betrieb mit relativ wenigen Patientinnen und Patienten gestartet, im Jahr 2021 könne man rund 360 bis 370 behandeln, im Jahr 2024 sollen es rund 750 sein, skizzierte Direktor Hug die Entwicklung des Projektes. Bis zu 30 Prozent werden aktuell bereits mit Kohlenstoffionen behandelt, in derzeit zwei Behandlungsräumen, der dritte folge im nächsten Jahr. „Wir behandeln Patientinnen und Patienten aus allen Bundesländern“, verwies Hug darauf, dass MedAustron „eine nationale Ressource“ darstelle. Die großen Vorteile dieser Einrichtung lägen u. a. auch in der verbesserten Tumor-Kontrolle bei sehr komplexen Fällen sowie bei der Vermeidung bzw. Reduktion von Spätfolgen.

Er begleite das Projekt seit 1998, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeister der Stadt Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger. Am heutigen Tag sei er „stolz und dankbar“, meinte er: „Stolz, weil diese kühne Vision, ein internationales Krebsforschungs- und Krebsbehandlungszentrum umzusetzen, nunmehr Realität ist. Und dankbar, weil wir über 1.000 Patientinnen und Patienten dadurch eine bessere Lebensqualität erfahren“. MedAustron habe damit „das wichtigste Versprechen eingelöst: Den Menschen Hoffnung zu geben“; hielt er fest. 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 Nationen arbeiteten hier, informierte Schneeberger: „Das alleine zeigt schon die Internationalität dieses Standortes“.

Nähere Informationen: Mag. (FH) Petra Wurzer, Tel.: 0664/80878111, E-Mail: petra.wurzer@medaustron.at.

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