Bregenzer Festspiele 2021 im ORF: Wiederaufnahme der spektakulären „Rigoletto“-Inszenierung von Philipp Stölzl
Bregenzer Festspiele 2021 im ORF: Wiederaufnahme der spektakulären „Rigoletto“-Inszenierung von Philipp Stölzl
Am 16. August im „kulturMontag“ um 22.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Alle zwei Jahre gibt es bei den Bregenzer Festspielen traditionellerweise ein neues „Spiel auf dem See“ zu erleben. Zum 75-Jahr-Jubiläum hätte das Festival heuer die Premiere von Puccinis „Madame Butterfly“ als Seebühnenproduktion gefeiert, jedoch steht nach der coronabedingten Absage der Festspiele 2020 nun in diesem Sommer die zweite Spielzeit des 2019 präsentierten schaurig-schönen Verdi-Klassikers „Rigoletto“ auf dem Spielplan. Anlässlich der Wiederaufnahme der spektakulären, von Publikum und Kritik gefeierten Inszenierung von Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl in atemberaubender, technisch aufwendiger Bühnenkulisse samt 14 Meter hohem Clownskopf zeigt der ORF im „kulturMontag“ am 16. August um 22.30 Uhr in ORF 2 die preisgekrönte TV-Aufzeichnung von 2019. Die von Felix Breisach mit insgesamt zwölf Kameras eindrucksvoll in Szene gesetzte TV-Koproduktion von ORF, Unitel und SRF erhielt 2020 den „Venice TV Award“ in Gold in der Kategorie „Best of Technology and Innovation“.
Mehr zur Opernproduktion „Rigoletto“
Giuseppe Verdis Meisterwerk „Rigoletto“ erlebte bei den Bregenzer Festspielen 2019 sein Debüt auf der Seebühne. Basierend auf Victor Hugos Theaterstück „Le Roi s’amuse“ erzählt die dramatische Oper in drei Akten die Geschichte des missgestalteten Hofnarren, der ein unbeschwertes Leben am Hofe von Mantua genießt und es liebt, über die Geliebten seines lasterhaften Herren zu spotten. Doch als dieser eines Tages seine eigene, geliebte Tochter Gilda verführt, schwört Rigoletto Rache. Der geplante Mordanschlag auf den Herzog endet jedoch tragisch: Gilda opfert sich selbst für ihre große Liebe.
Regisseur Philipp Stölzl, der neben Opernproduktionen u. a. in Salzburg, Wien, Berlin und Dresden auch schon Musikvideos für Stars wie Madonna, Mick Jagger, Luciano Pavarotti und Rammstein oder Spielfilme wie „Nordwand“, „Der Medicus“ und „Winnetou“ realisierte, setzte Verdis Spätwerk mit Betonung auf den Kontrast zwischen Spektakel und intimem Kammerspiel in Szene. Dem zirkushaften Treiben auf dem Fest des Herzogs, der waghalsigen Entführung von Gilda und dem gruseligen nächtlichen Sturm stehen innige Szenen zwischen Vater und Tochter oder zwischen Gilda und dem Herzog gegenüber. In den Hauptrollen sind Stephen Costello, Vladimir Stoyanov und Mélissa Petit zu erleben.
„Rigoletto“ ist die technisch bislang aufwendigste Produktion der Bregenzer Festspiele. Das aufwendig gestaltete und 140 Tonnen schwere, bewegliche Bühnenbild mit dem 14 Meter hohen Clownskopf, der Rigolettos Emotionen verstärken soll und fast zu einer eigenständigen Figur wird, verlangt den Sängerinnen und Sängern einiges an Schwindelfreiheit ab.
Unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola spielen die Wiener Symphoniker.
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