Zumutbarkeit, Asylwerber, Lohnsteuer: Arbeitsmarkt Österreich nimmt Fahrt auf
Zumutbarkeit, Asylwerber, Lohnsteuer: Arbeitsmarkt Österreich nimmt Fahrt auf
Die Krise ist noch nicht zu Ende, schon schaltet Österreich am Arbeitsmarkt drei Gänge höher: ein Segen für mitarbeiterintensive Branchen.
Wien (OTS) – „Vor einigen Tagen ist Österreich zu mehr Konsequenz bei den Zumutbarkeitsbestimmungen zurückgekehrt. Gestern hat der Verfassungsgerichtshof Schluss gemacht mit der Benachteiligung von Asylwerbern am Arbeitsmarkt. Wird, wie Finanzminister Blümel ankündigt, auch die Lohnsteuer für die untersten drei Stufen merklich gesenkt, können wir die Folgen der Krise rascher beseitigen als erhofft“, begrüßt ÖHV-Vizepräsident Walter Veit, selbst Gast- und Arbeitgeber in Obertauern, die Entscheidungen der letzten Tage: „Für die wirtschaftliche Überholspur reicht es noch nicht, da müssen wir noch mehr Fahrt aufnehmen. Aber dass wir nach dem langen Stillstand schon wieder auf den Beschleunigungsstreifen kommen, ist ein gutes Zeichen“, bleibt Veit optimistisch: „Wird Arbeiten tatsächlich noch attraktiver, legen wir noch locker ein, zwei Gänge zu.“
Veit: Lohnsteuersenkung erfolgsentscheidend
Der wichtigste Hebel sei mit Abstand die Lohnsteuersenkung: „Wer Monat für Monat in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, muss sich von niemandem gefallen lassen, dass nur der berühmte Stempel abgeholt wird. Aber das Einhalten von Regeln ist eine schlechte Motivation. Mehr aufs Konto funktioniert viel, viel besser“, so der Arbeitgebersprecher: „Je schneller und stärker die Lohnsteuer sinkt, umso rascher und stärker wirkt es“, so Veit.
Mehr Geld in die Urlaubskassen
Damit kehrt der Optimismus in die Betriebe zurück: „Für den Tourismus ist das ein doppelter Segen: Weil wir so mitarbeiterintensiv sind und weil mit steigenden Beschäftigtenzahlen und steigenden Löhnen mehr Geld in die Urlaubskassen kommt“, blickt Veit optimistisch in die Zukunft.
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Martin Stanits
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