ÖRV begrüßt EAG-Beschluss als „wegweisende Einigung“
ÖRV begrüßt EAG-Beschluss als „wegweisende Einigung“
Gesetz bietet Potenzial für die Finanzierung von attraktiven Projekten und für Genossenschaftsgründungen
Wien (OTS) – Nach jahrelangen Verhandlungen ist mit dem Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) ein energiepolitischer Meilenstein gelungen. So soll der Gesamtstromverbrauch ab dem Jahr 2030 zu 100 Prozent national bilanziell aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden, indem Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse um 27 Terrawattstunden ausgebaut werden. „Als Österreichischer Raiffeisenverband begrüßen wir diese wegweisende Einigung, wenngleich in einzelnen Bereichen, wie beispielsweise der Biomasse, noch Luft nach oben gewesen wäre“, so der Leiter der Abteilung für Wirtschafts-, Agrar- und Europafragen im Österreichischen Raiffeisenverband (ÖRV), DI Josef Plank.
Für den Photovoltaik-Ausbau ergibt sich dabei das größte Potenzial, gefolgt vom Ausbau der Windkraft. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit von Agrar-Photovoltaik-Systemen, bei denen auf Flächen gleichzeitig landwirtschaftliche Bewirtschaftung und Energieproduktion ermöglicht werden soll. Im Bereich der Biomasse konnte der Anlagenbestand auf Basis fester Biomasse zum großen Teil abgesichert werden und die Investitionsförderung für Kleinstanlagen etabliert werden.
Mit dem Beschluss dieses Gesetzes wurde auch die Möglichkeit zur Gründung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften geschaffen, bei denen sich Bürger, Gemeinden und Kleinunternehmen zusammenschließen, gemeinschaftlich Strom produzieren und diesen dann untereinander handeln, verkaufen und aufteilen. „Das bietet enormes Potenzial für Genossenschaftsgründungen. Als Österreichischer Raiffeisenverband stehen wir hier als kompetenter Partner zur Verfügung“, unterstreicht Plank.
Damit es zur raschen Umsetzung von Projekten und damit zu einer Erreichung der Zielsetzungen kommt, bedarf es auch verlässlicher Rahmenbedingungen im Stromsystem wie einer zukunftsfitten Netz- und Speicherinfrastruktur und der Akzeptanz von Energieanlagen in den Regionen.
Mit dem Ausbau erneuerbarer Energieträger wird auch das Thema der Finanzierung erneuerbarer Anlagen für den Finanzsektor von immer größerer Bedeutung werden. „Durch dieses Gesetz wird nicht nur ein entscheidender Schritt in der Energiewende gesetzt. Es werden damit auch Arbeitsplätze geschaffen, ländliche Regionen gestärkt und Geldflüsse in die nachhaltige Richtung gelenkt“, so Plank abschließend.
Österreichischer Raiffeisenverband
Mag. Edith Unger
Tel.: +43 1 90664-2580
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