„matinee“ am Sonntag: „Burgen und Schlösser in Österreich – Das Südburgenland“ und Filmporträt Emanuel Schikaneder
„matinee“ am Sonntag: „Burgen und Schlösser in Österreich – Das Südburgenland“ und Filmporträt Emanuel Schikaneder
Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Museum für Zwei“ mit Lena Hoschek
Wien (OTS) – Die von Clarissa Stadler präsentierte „matinee“ am Sonntag, dem 20. Juni 2021, um 9.05 Uhr in ORF 2, stellt anlässlich des diesjährigen 100-Jahr-Jubiläums des Burgenlands in der Dokumentation „Burgen und Schlösser in Österreich“ kulturell interessante Bauwerke an der südburgenländischen Schlösserstraße vor. Danach erinnert das Filmporträt „Der Schikaneder-Code: Prinzipal, Papageno, Weiberheld“(9.50 Uhr) von Thomas Macho an Emanuel Schikaneder – Impresario, Librettist der berühmten Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ und ihr allererster Papageno-Darsteller, der vor 220 Jahren das Theater an der Wien gegründet hat. Auf „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum kulturellen Geschehen folgt zum Abschluss des abwechslungsreichen ORF-Kulturvormittags eine weitere neue Ausgabe der Kurzreihe „Museum für Zwei“ (10.50 Uhr): Darin führt Wolfgang Muchitsch Modedesignerin Lena Hoschek durch das zum Joanneum Graz gehörige Volkskundemuseum.
„Burgen und Schlösser in Österreich – Das Südburgenland“ (9.05 Uhr)
Die Burgen und Schlösser im Südburgenland zeugen auf charmante Art und Weise von der bewegten Geschichte im südöstlichen Grenzland Österreichs. Heute werden die Geschicke der prunkvollen Bauwerke und einstigen Wehrbauten unter anderem von Opernstars, Möchtegern-Rittern, Friedensvermittlern und Hochzeitsverkündern gelenkt. Die von Alfred Ninaus und Fritz Aigner gestaltete Dokumentation des ORF Burgenland erkundet die Region und besucht eindrucksvolle Festungen: so zum Beispiel die Burg Güssing, die bereits 1157 auf dem steilen Felsen eines erloschenen Vulkankegels erbaut wurde, oder Burg Schlaining, eine ursprüngliche Wehranlage, in der sich heute das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung befindet. Burg Lockenhaus wurde im Lauf der vergangenen Jahre zu einem beliebten Anziehungspunkt für Mittelalter-Fans. Schloss Rotenturm, das beinahe dem Verfall überlassen worden wäre, wurde renoviert und ist heute wieder ein eindrucksvolles Beispiel historistischer Monumentalarchitektur in der burgenländischen Provinz. Und Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach hat sich mittlerweile zu einem Schauplatz der klassischen Musik gewandelt und wird unter anderem als Opernspielstätte genutzt.
„Der Schikaneder-Code: Prinzipal, Papageno, Weiberheld“ (9.50 Uhr)
Er war Schauspieler, Sänger, Textdichter, Theatermagier und unverbesserlicher Frauenheld: Emanuel Schikaneder, Librettist der „Zauberflöte“ und Begründer des Theaters an der Wien. Der Kaiser jubelte ihm ebenso zu wie Bauern, Bürger und Bischöfe. Schikaneder gastierte in halb Europa und war der größte Theaterstar seiner Epoche. Im Theater an der Wien brachte er zahllose Werke Beethovens zur Uraufführung, darunter auch dessen einzige Oper „Fidelio“. Sein Erfindungsreichtum bei der Bühnentechnik und sein Gespür für das Unterhaltungsbedürfnis der Menschen im Zeitalter der Aufklärung machten ihn steinreich – dennoch verstarb Emanuel Schikaneder verarmt und geistig umnachtet. Mit dem jungen Schauspieler Sebastian Wendelin drehte Regisseur Thomas Macho im berühmten Bühnenhaus an der Linken Wienzeile, um dieses fantastische Leben voller unglaublicher Triumphe und bitterster Niederlagen nachzuzeichnen. Zugleich geht der von ORF III produzierte Film der Frage nach, wie ein Mann aus einfachsten Verhältnissen, der Sohn einer Magd und eines Dienstboten aus der tiefsten Provinz, zum bedeutendsten Theatermacher seiner Zeit werden konnte.
Zu Wort kommt u. a. auch Christian Struppeck, Intendant des Raimundtheaters und Autor des erfolgreichen Musicals „Schikaneder“.
„Museum für Zwei – Das Volkskundemuseum Graz“ (10.50 Uhr)
In der zweiten Staffel der vom ORF anlässlich des Corona-Lockdowns entwickelten Kurzreihe „Museum für Zwei“ öffnet Wolfgang Muchitsch, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Joanneums Graz, die Pforten zu dem dazugehörigen Volkskundemuseum Graz. Dieses wurde Anfang April 2021 in neuem Glanz wiedereröffnet. Die neue Ausstellung „wie es ist“ stellt das Herzstück des Museumsumbaus und der inhaltlichen Neuausrichtung dar. Am Beispiel der Steiermark beschäftigt sich das Volkskundemuseum Graz in vier Ausstellungsmodulen mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Fragestellungen. Für die TV-Regie zeichnet Anna Stockhammer verantwortlich.
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