AK warnt: Wenn eine SMS vom Postzusteller bimmelt!

AK warnt: Wenn eine SMS vom Postzusteller bimmelt!

Achtung, SMS von Paketzustellern mit einem Link sind gefakt

Wien (OTS) – SMS klingelt – angebliche Paketlieferungen werden geliefert oder sollen wieder zurückgeschickt werden. Alle diese SMS haben eines gemeinsam: einen Link, den man bestätigen soll. Achtung, die Links führen auf Websites, die gefälscht sind. Entweder sollen KonsumentInnen mit ihrer Kreditkarte kleine Geldbeträge zahlen, damit sie das angebliche Paket erhalten oder sie sollen vermeintliche Post-Apps herunterladen, die Daten klauen“, warnt AK KonsumentInnenschützer Jakob Kalina. „Die Nachrichten ignorieren und den Absender blockieren.“

In der AK KonsumentInnenberatung trudeln Anfragen von KonsumentInnen ein – sie berichten von SMS von Paketzustellern. Herr L. erzählt: „Ich habe gestern gleich drei SMS zu angeblichen Paketlieferungen bekommen, ohne etwas bestellt zu haben“. Dazu sendet er die Nachrichten mit Inhalten wie „Ihre DHL Packung ist Ihnen geliefert, verfolgen Sie online über, dann steht der Link“ oder „Ihr Paket wird heute zum Absender zurückgesendet. Letzte Möglichkeit es abzulehnen – dazu ein Link“. KonsumentInnen sollen für weiterführende Informationen zu der Paketlieferung die in der SMS genannte Website aufrufen.

„Die Nachrichten sind gefakt und gefährlich“, warnt Kalina. „Die Links führen auf Websites, die optisch an den Internetauftritt von Versandunternehmen erinnern, tatsächlich aber gefälscht sind. Auf diesen Websites sollen EmpfängerInnen mit ihrer Kreditkarte kleine Geldbeträge bezahlen, damit sie das angebliche Paket erhalten. Nur in Wahrheit geht es den Kriminellen einzig und allein darum, an die Kreditkartendaten zu gelangen und damit hohe Geldbeträge abzubuchen“, so Kalina. Ebenso können die Links auf Websites führen, auf denen KonsumentInnen aus unbekannten Quellen vermeintliche Post-Apps herunterladen sollen, damit sie ihre Sendung verfolgen können. Diese verbirgt in Wahrheit jedoch Schadsoftware und ermöglicht es Datendieben, das Smartphone von Opfern auszuspähen. Sie können dann über diese die Kontakte, Nachrichten, Bankverbindungen, … von KonsumentInnen auslesen.

„Ignorieren Sie diese Nachrichten und blockieren Sie den Absender“, rät Kalina: „Lassen Sie Dienste für Drittanbieter bei Ihrem Mobilfunkanbieter sperren, damit allenfalls auch ungewollte Aboverträge und hohe Kosten auf der Handyrechnung verhindert werden können.“

So gehen Sie auf Nummer sicher:
+ Geben Sie Ihre Telefonnummer, wenn möglich, nicht im Internet bekannt.
+ Bekommen Sie lästige Anrufe oder SMS, blockieren Sie diese.
+ Geben Sie keine Zahlungsdaten auf unbekannten Websites bekannt und installieren Sie keine Apps aus unbekannten Quellen.
+ Kontrollieren Sie, ob die Rufnummer nicht schon in Datenlecks aufscheint. Das ist beispielsweise auf https://leakchecker.uni-bonn.de/, https://sec.hpi.de/ilc/search oder https://haveibeenpwned.com möglich.
+ Damit Sie mit Ihrer Rufnummer nicht aus WhatsApp, Signal und Co ausgesperrt werden können, schützen Sie Ihre Konten mit der Zwei-Faktoren-Authentifizierung.

Arbeiterkammer Wien
Doris Strecker
(+43-1) 501 65-12677, mobil: (+43) 664 845 41 52
doris.strecker@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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