„Report“: Öffnungsplan trotz voller Intensivstationen
„Report“: Öffnungsplan trotz voller Intensivstationen
Am 27. April um 21.05 Uhr in ORF 2; zu Gast im Studio: Vizekanzler Werner Kogler, Die Grünen
Wien (OTS) – Susanne Schnabl präsentiert den „Report“ am Dienstag, dem 27. April 2021, um 21.05 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:
Öffnungsplan trotz voller Intensivstationen
Die Situation auf den Corona-Intensivstationen entspannt sich nur langsam. Klar ist, dass immer mehr jüngere Patientinnen und Patienten betroffen sind, die oft wochenlang im Krankenhaus bleiben müssen. Doch stimmt es auch, dass sozial Schwache und – damit zusammenhängend – Menschen mit Migrationshintergrund überdurchschnittlich häufig schwer erkranken? Valide Daten dazu gibt es nicht, sie wären aber dringend notwendig, um gefährdete Bevölkerungsgruppen besser zu erreichen und die Überfüllung der Intensivstationen zu verhindern. Trotzdem hat die Regierung weitreichende Öffnungsschritte für Mitte Mai angekündigt. Yilmaz Gülüm und Eva Maria Kaiser berichten.
Live zu Gast ist der für Sport und Kultur zuständige Vizekanzler Werner Kogler, Die Grünen.
Der ungarische Weg durch die Pandemie
Mit mehr als 26.000 Corona-Toten befindet sich Ungarn – gemessen am Bevölkerungsanteil – unter den Ländern mit der höchsten Covid-19-Sterblichkeit. Die 7-Tage-Inzidenz ist derzeit rund 50 Prozent höher als in Österreich. Und trotzdem lobt sich die Orbán-Regierung ob ihrer effektiven Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Seit Samstag hat die Regierung weitere Lockerungen erlaubt, Gastgärten geöffnet, obwohl zahlreiche Fachleute vor einer zu frühen Öffnung gewarnt haben und in Wien und Niederösterreich immer noch ein strenger Lockdown herrscht. Ende dieser Woche sollen Museen, Theater und Kinos wieder Besucher/innen empfangen dürfen, weil schon viele Menschen geimpft sind. Hat die frühe Öffnung Auswirkungen auf Österreich? Ungarn-Korrespondent Ernst Gelegs ist dieser Frage nachgegangen, hat sich die Lage der ungarischen Österreich-Pendler/innen angesehen, mit Zahnmediziner/innen sowie Gastronominnen und Gastronomen in Sopron gesprochen und versucht, sich einen Überblick über das Infektionsgeschehen in der Region Sopron zu verschaffen.
Blauer Schlingerkurs
Schützen Masken? Soll man sich impfen lassen? Wie gefährlich ist das Coronavirus überhaupt? So richtig geradlinig ist der freiheitliche Kurs nicht. Vor allem die Standpunkte von Parteichef Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl liegen immer wieder weit auseinander – zuletzt bei der Frage, ob die blauen Abgeordneten im Parlament Maske tragen sollen. Die Wählerschaft der FPÖ scheint sich jedenfalls eine Meinung gebildet zu haben. Eine Untersuchung der Uni Wien zeigt, dass innerhalb des vergangenen Jahres deren Bereitschaft zum Maskentragen oder Impfen stark zurückgegangen ist. Ein Bericht von Sophie-Kristin Hausberger und Martin Pusch.
Gekommen um zu bleiben?
Vor acht Jahren floh Rana Halak mit ihrer Familie vor dem syrischen Bürgerkrieg nach Österreich. Ihre Eltern und ihr Bruder konnten mit einem Resettlement-Programm legal mit dem Flugzeug nachkommen – heute wäre das nicht mehr möglich: Österreich ist aus dem Umsiedlungsprogramm ausgestiegen. Das Asyl- und Fremdenrecht wurde verschärft. Zehn Jahre nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien ist das Klima für Flüchtlinge in ganz Europa rauer geworden und es herrscht Angst, wieder zurückgeschickt zu werden. Deutschland hat den 2012 beschlossenen Abschiebestopp für Syrerinnen und Syrer nicht verlängert, Dänemark hat die Region um Damaskus schon 2019 für sicher erklärt und könnte damit theoretisch Menschen nach Syrien abschieben. Nicole Kampl berichtet.
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