SPÖ-Drobits: Die neue Gentechnik darf nicht zur Falle werden

SPÖ-Drobits: Die neue Gentechnik darf nicht zur Falle werden

Genaue Überprüfung und Risikoabschätzung auch für neue gentechnische Verfahren unabdingbar

Wien (OTS/SK) – „Die Genschere CRISPR revolutioniert als neues biotechnisches Werkzeug die Gentechnik und ermöglicht neue Techniken zum Eingriff in das Erbgut von Organismen, Pflanzen, Tieren oder Menschen. Aber auch für die neue Gentechnik gilt: Sie muss geregelt und streng überprüft werden und für die KonsumentInnen klar erkennbar sein“, sagt SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits. In mehreren an verschiedene BundesministerInnen gerichtete parlamentarischen Anfragen will Drobits Auskunft darüber, ob, wo und woran in Österreich Forschung mit neuer Gentechnik und Genome-Editing erfolgt, welche Vorgaben es dazu gibt und ob dazu bereits Feldversuche bestehen. ****

Aktuell werden in Österreich keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut und es gibt eine Kennzeichnung für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel. Für die neue Gentechnik müsse gelten: eine Kennzeichnungspflicht, um die Wahlfreiheit der KonsumentInnen zu gewährleisten, eine Risikobewertungspflicht zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt sowie die Möglichkeit für Österreich, Nein zu einem gentechnisch veränderten Organismus zu sagen. Außerdem sind Anstrengungen in die Forschung zur Rückverfolgbarkeit zu setzen.

„Der europäische Gerichtshof hat 2018 entschieden, dass die neuen gentechnischen Verfahren ganz klar als Gentechnik zu bezeichnen sind und damit unter die EU-Gentechnikgesetzgebung fallen. Die rasante Entwicklung neuer gentechnischer Verfahren, wie beispielsweise der Genschere CRISPR/Cas bringt neue Möglichkeiten, aber auch neue Risiken und Fragen, da die Auswirkungen der damit gentechnisch veränderten Pflanzen sowohl für die Umwelt als auch die Gesundheit noch völlig ungeklärt sind. Gerade weil sich die aktuellen Entwicklungen in der Gentechnik überschlagen, bergen die neuen Möglichkeiten auch Risiken und Fallen, denen wir uns stellen müssen“, sagt Drobits. (Schluss) wf/lp

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