ÖAMTC-Osterreiseprognose: Kaum Reiseverkehr, begrenzte Routenauswahl, Vielzahl an Auflagen, Ausflugsverkehr

ÖAMTC-Osterreiseprognose: Kaum Reiseverkehr, begrenzte Routenauswahl, Vielzahl an Auflagen, Ausflugsverkehr

ÖAMTC-Appell: Miteinander im Osterverkehr gefragt

Wien (OTS) – „Der Reiseverkehr aus Bayern wird heuer ausfallen“, prognostizieren die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. „Nach Einschätzungen der Kollegen vom ADAC-Südbayern wird nur eine überschaubare Anzahl bayerischer Urlauber die 14-tägigen Osterferien im Ausland verbringen. Die Rückreisebestimmungen sind derzeit selbst für einen Ausflug nach Österreich zu streng.“ Nur wenige Leute mit familiären Wurzeln in den Balkanstaaten werden Richtung Süden aufbrechen. Für sie ist die Routenauswahl aber durch strenge Grenzregelungen, vor allem seitens Sloweniens, eingeschränkt. Es stehen für den allgemeinen Verkehr nur fünf Grenzstellen zu Slowenien offen. Wegen zeitraubender Grenzkontrollen ist dort trotz wenig Verkehr mit Verzögerungen zu rechnen. „Der Transit durch Slowenien selbst ist ohne Test-Auflagen erlaubt, darf aber höchstens sechs Stunden dauern,“ so der ÖAMTC. Richtung Süden sind demzufolge am Walserberg (A8/A1), vor Nickelsorf (A4), vor dem Karawankentunnel (A11) und dem Loibltunnel (B91) und vor Spielfeld (A9) Staus vorhersehbar. Auf der Tauern Autobahn (A10) ist vor dem Reittunnel, der wegen Sanierungsarbeiten nur einspurig je Richtung befahrbar ist, mit Blockabfertigung zu rechnen. Mit denselben Staupunkten kann man dann an den folgenden Wochenenden in Richtung Norden rechnen. Das untergeordnete Straßennetz wird vor allem rund um die Seengebiete belastet sein.

Transit über das „Deutsche Eck“

„Fahrten nach Tirol, etwa Verwandtschaftsbesuche, sind über das „Deutsche Eck“ ohne Auflagen möglich. Schwieriger wird es, aus Tirol wieder heraus zu kommen,“ informieren die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. Die Einstufung Tirols als Virusvariantengebiet von Seiten Deutschlands wurde vorerst bis Mittwoch, 31.März, verlängert. Die Durchfahrt aus Tirol kommend ist also nicht gestattet. Ob diese Verordnung dann am Mittwoch vor dem Osterwochenende wirklich fällt oder verlängert wird, ist nicht vorhersehbar. Beim ADAC-Südbayern rechnet man eher mit einer Verschärfung der Verordnungen, weil die Zahl der positiv Getesteten vor allem in den bayrischen Grenzgebieten steigt. „Eine innerösterreichische Alternative wäre über St.Johann in Tirol (B178) – Saalfelden (B164) – Zell am See (B311) – St.Johann im Pongau -Bischofshofen (A10) gegeben. Auf der Ausweichstrecke muss man mit einer guten Stunde längerer Fahrzeit rechnen. Man sollte diese Ausweichroute im Kopf behalten, schon um den Grenzstaus zu entgehen, falls die Virusvarianten-Maßnahmen fallen,“ so der ÖAMTC.

Unsichere Lage im internationalen Reiseverkehr

„Nach wie vor gelten Reisewarnungen. Wer unbedingt fahren muss, soll das nur unter aller gebotenen Vorsicht tun. Weil sich Regelungen im Grenzverkehr sehr schnell ändern können und es außerdem immer wieder zu regional begrenzten Verordnungen kommt, ist es wichtig, sich über die aktuelle Lage zu informieren,“ vervollständigt Erika Dworak, Leiterin der ÖAMTC-Touristik, die Verkehrsinformationen für Ostern. Zwischenstaatliche Regelungen, die über Ostern halten sollten, sind folgende.

In Italien gelten bis 6.April strenge Einreise- und Quarantäneregeln. Auch wer einen negativen CoV-Test mitführt, muss sich in Italien abermals testen lassen und muss in Quarantäne.

Sloweniens Grenzstellen sind in zwei Kategorien unterteilt. Nur fünf davon (Karawankentunnel, Loibltunnel, Spielfeld, Bad Radkersburg und Sicheldorf) sind überhaupt für jedermann passierbar. Bei der Einreise nach Slowenien benötigt man einen negativen CoV-Test. Die Durchreise ist gestattet, wenn sie nicht länger als sechs Stunden dauert.

Kroatien verlangt bei der Einreise einen negativen CoV-Test.

In sämtlichen Nachbarländern gelten vor Ort strenge Corona-Maßnahmen und touristisches Reisen ist nicht möglich, in Tschechien und Ungarn beispielsweise sogar verboten.

„Das sind nur die wichtigsten Eckpunkte. Die Informationen zu den einzelnen Ländern sind wesentlich detaillierter und umfangreicher. Darüber hinaus muss man die Einreisevorschriften beachten, die gelten, wenn man wieder nach Österreich einreist. Konkret negativer CoV-Test, Registrierung und Quarantäne. All diese Informationen stehen in unserem Coronavirus-Urlaubsservice unter www.oeamtc.at/urlaubsservice zur Verfügung,“ so Erika Dworak abschließend.

ÖAMTC-Appell: Miteinander im Osterverkehr gefragt

Angesichts der guten Wetteraussichten für Ostern appelliert der ÖAMTC für ein rücksichtsvolles Miteinander im Ausflugsverkehr. Wie die Verkehrsunfallstatistik des Vorjahres zeigt, ist im Bereich des zweirädrigen Verkehrs Handlungsbedarf. „Entgegen dem Trend der (teilweise stark) fallenden Anzahl an Verkehrstoten sind im Bereich der Moped- und Motorradfahrenden die Zahlen eher stagniert, die der Radfahrenden sogar gestiegen. Letzteres vor allem durch die steigende Nutzung von E-Bikes,“ erläutert ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose. Da infrastrukturelle Maßnahmen, wie die bauliche Trennung der Verkehrsteilnehmer, nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können, gilt es jetzt besondere Rücksicht zu üben, besonders von Seiten der Autofahrer.

AVISO an die Redaktionen: Eine Staugrafik finden Sie unter:
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Alle Verkehrsinformationen unter www.oeamtc.at/verkehrsservice Coronavirus-Reiseinfos unter https://www.oeamtc.at/urlaubsservice

(Schluss)
Alfred Obermayr

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