Virusvariante B.1.1.7 in der Region Bad Vöslau nachgewiesen

Virusvariante B.1.1.7 in der Region Bad Vöslau nachgewiesen

Gemeinden bieten zusätzliche Testmöglichkeiten an

St. Pölten (OTS/NLK) – Im Rahmen einer Studie der TU Wien mit regelmäßigen Abwasseruntersuchungen konnte nun die britische Virusvariante erstmals im Bereich des Gemeindeverbands Abwasserbeseitigung Raum Bad Vöslau nachgewiesen werden. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig informierten daraufhin umgehend die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister über die aktuelle Entwicklung und vereinbarten mit ihnen, eine Schwerpunkttestung in der Region durchzuführen.

„Es besteht kein unmittelbarer Anlass zur Sorge, das Virusmaterial in den Abwässern ist nicht mehr infektiös. Dennoch wollen wir einerseits in der Region für entsprechende Testmöglichkeiten sorgen und andererseits die Bürgerinnen und Bürger ersuchen, sich testen zu lassen“, betonen die beiden Mitglieder der Landesregierung und bedanken sich bei den Gemeindevertretern für ihr rasches Handeln.

In Kontakt waren LH-Stellvertreter Pernkopf und Landesrätin Königsberger-Ludwig auch mit Univ. Prof. Dr. Franz Allerberger, Leiter der Abteilung für Öffentliche Gesundheit der AGES. Der Experte bestätigte, dass 74 Prozent der festgestellten SARS-CoV-2-Viren im Abwasser positiv auf die neue Virusmutation getestet worden seien und dass dies womöglich ein Hinweis auf ein unerkanntes Infektionsgeschehen sei. „Die Entscheidung, ob der Lockdown gelockert oder verlängert wird, hängt auch mit dem Nachweis neuer Virusmutationen zusammen. Wir brauchen deshalb ein präzises Bild, wie die Infektionslage aussieht“, richten Pernkopf und Königsberger-Ludwig einen Appell an die Bewohnerinnen und Bewohner der Region, bei der Schwerpunkttestung mitzuwirken.

Die Gemeinden des Abwasserverbandes Bad Vöslau, Berndorf, Hirtenberg, Enzesfeld-Lindabrunn, Furth an der Triesting, Pottenstein, Hernstein, Kottingbrunn, Schönau an der Triesting und Leobersdorf werden am kommenden Samstag, den 30. Jänner, von 8 bis 18 Uhr je eine Teststraße für die Schwerpunkttestungen zur Verfügung stellen. Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedsgemeinde Weissenbach an der Triesting sind ebenfalls eingeladen, sich einem Test an diesen Standorten zu unterziehen.

Darüber hinaus werden die Gemeinden Hernstein und Kottingbrunn ab nächster Woche je eine weitere permanente Antigen-Teststraße für die Bevölkerung einrichten, um regelmäßig eine Testmöglichkeit anbieten zu können. Damit gibt es dann insgesamt sechs permanente Testeinrichtungen im Bezirk Baden. Alle Standorte und Öffnungszeiten findet man unter www.testung.at.

Abschließend weisen LH-Stellvertreter Pernkopf und Landesrätin Königsberger-Ludwig noch darauf hin, dass alle positiven Tests im Anschluss einem Vortest auf die neue Mutation unterzogen werden würden und die neue Virusvariante zudem am grundlegenden Bild der gesundheitsbehördlichen Tätigkeit wenig ändern werde: „Es geht immer darum, Infektionsfälle schnell zu erkennen, diese unter Quarantäne zu stellen und schnellstmöglich herauszufinden, mit wem die infizierte Person Kontakt hatte.“

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, Büro LR Königsberger-Ludwig, Mag. Dr. Anton Heinzl, Telefon 02742/9005-12576, E-Mail anton.heinzl@noel.gv.at

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Anita Elsler, BA
02742/9005-12163
presse@noel.gv.at
www.noe.gv.at/presse

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender