FFP2 Masken ab Montag auch in Ordinationen verpflichtend

FFP2 Masken ab Montag auch in Ordinationen verpflichtend

Richtiger Sitz ist für Filterleistung entscheidend

Wien (OTS) – Ab kommenden Montag gilt die 3. COVID-19-Notmaßnahmenverordnung, die weitere Verschärfungen des Lockdowns regeln soll. Die Kundmachung erfolgte gestern, Donnerstag. „Dies ist wieder einmal reichlich spät, besonders weil auf alle Menschen ab Montag große Veränderungen zukommen“, sagt Dr. Christoph Reisner, MSc, Präsident der NÖ Ärztekammer, angesichts der neuen FFP2 Maskenpflicht und ergänzt: „Während in der Pressekonferenz unserer Politiker Supermärkte und öffentliche Verkehrsmittel als Orte, an denen künftig verpflichtend FFP2 Masken zu tragen sind, aufgezählt wurden, blieben die ärztlichen Ordinationen unerwähnt.“ Dabei werden in drei Tagen – wie jeden Montag – tausende Patientinnen und Patienten ab der Früh Ordinationen aufsuchen, weil sie ärztliche Hilfe benötigen. „Kommen diese Menschen ohne FFP2 Maske, dürften sie die Ordination laut Gesetz nicht betreten“, so Reisner weiter.

FFP2 Maske nur ohne Ausatemventil erlaubt

FP2 Masken schützen nicht nur den Träger deutlich besser als einfache Mund-Nasen-Schutz-Masken, sondern auch die Menschen in deren Umgebung. Sie können mehr als 94 Prozent der Partikel in der Umgebungsluft und damit auch kleinere Aerosol-Tröpfchen aus der Ein-und Ausatemluft abfangen. Dies passiert durch ein spezielles Vlies in der Maske. „Diese Schutzwirkung kommt allerdings nur dann zum Tragen, wenn die FFP2 Maske richtig sitzt und eng anliegt. Mit einem einfachen Test kann das jeder überprüfen. Atmet man etwas stärker ein, muss sich die Maske ans Gesicht anlegen. Außerdem darf die Maske kein Ausatemventil haben, durch das die Atemluft ungefiltert nach außen strömen kann“, ergänzt Dr. Dietmar Baumgartner, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte.

Niederösterreichs Ärztinnen und Ärzte behandeln und betreuen ihre Patientinnen und Patienten während der COVID-19-Krise ebenso wie zu jeder anderen Zeit. Es ist aber essentiell, dass sie dabei so gut wie möglich geschützt sind.

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