Tierschutzgipfel: Anliegen der Bürger*innen müssen mehr Gewicht erhalten als Profiteure von Tierleid & Naturzerstörung
Tierschutzgipfel: Anliegen der Bürger*innen müssen mehr Gewicht erhalten als Profiteure von Tierleid & Naturzerstörung
Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung harrt weiter Umsetzung, ÖVP & Wirtschaftskammer müssen ihre Blockade endlich aufgeben
Wien (OTS) – Beim heutigen zweiten Tierschutzgipfel, der auf Initiative von Bundesminister Rudolf Anschober stattgefunden hat, wurde erneut ersichtlich, dass die Anliegen der Bürger*innen und Konsument*innen bislang zu wenig Berücksichtigung finden. Immer noch dominieren, das sieht man etwa bei der Frage der Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln, die Interessen jener, die das Wohl der Tiere und den Schutz der Natur nicht im Sinn haben. Und so werden die Transparenz & Rückverfolgbarkeit beim Essen, ein wichtiger Hebel für systemische Veränderung, nach wie vor von Wirtschaftskammer und Industrie blockiert. Zum großen Schaden der Tiere, der Natur und unseren Bauern.
Es ist daher hoch an der Zeit, nicht nur schrittweise die bereits im Regierungsprogramm verankerten Ziele umzusetzen, sondern auch den Dialog mit der Gesellschaft auf allen Ebenen zu intensivieren. Bislang werden, etwa ersichtlich beim sogenannten „Pakt für Tierwohl“ von Ministerin Elisabeth Köstinger, die Perspektiven der verarbeitenden Industrie und des Handels einbezogen, jene der Bürger*innen und Konsument*innen aber von vornherein ausgeschlossen. Gleichzeitig ergehen aber andauernd Appelle an die Menschen, sie mögen doch mehr Verantwortung am eigenen Teller übernehmen.
„Es ist Minister Rudi Anschober hoch anzurechnen, dass er die Bürger*innen nun stärker einbezieht. Und wir freuen uns darauf, mit ihm und den Landwirten gemeinsam an einer Weiterentwicklung zu arbeiten. Doch es verkommt zur Farce, wenn Ministerin Köstinger heute erneut den „Griff ins Regal“ als wichtigsten Beitrag der Bürger*innen propagiert, während ihre Parteifreunde jeglichen Fortschritt blockieren. Man braucht sich nicht wundern, dass Menschen den Botschaften der Ministerin keine Glaubwürdigkeit zubilligen, wenn sie den Dialog mit ihnen verweigert. Kommen Sie endlich raus aus der selbstreferenziellen Blase, Frau Ministerin, dann können wir tatsächlich was verbessern“ sagt Sebastian Bohrn Mena, der die über 210.000 Unterstützer*innen des Tierschutzvolksbegehrens beim zweiten Tierschutzgipfel persönlich vertrat.
+43 660 703 88 64 I verein@tierschutzvolksbegehren.at
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