Erstmals Sonderbeauftragter für humanitäre Hilfe

Erstmals Sonderbeauftragter für humanitäre Hilfe

Christoph Schweifer berät bei Auslandskatastrophenhilfe

Wien (OTS) – Die Bundesregierung setzt erstmals einen Sonderbeauftragten für humanitäre Hilfe ein, nachdem die Auslandskatastrophenhilfe zuletzt bereits für das heurige Jahr auf 50 Millionen Euro verdoppelt wurde. Ab 7. Oktober 2020 wird Christoph Schweifer als Sonderbeauftragter gemeinsam mit der zuständigen Abteilung im Außenministerium die Erstellung von Vorschlägen für konkrete Ausschüttungen von humanitärer Hilfe koordinieren.

Schweifer bringt langjährige Erfahrung im Bereich der humanitären Hilfe mit und kennt die Bedürfnisse vor Ort aus zahlreichen Einsätzen in Krisenregionen weltweit.
Als Vorstand von „Nachbar in Not“ war er für die Hilfsmaßnahmen nach Großkatastrophen verantwortlich, wie etwa nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti im Jahr 2010. Auch in seiner langjährigen Tätigkeit als Generalsekretär für internationale Zusammenarbeit bei der Caritas hat er humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit in der ganzen Welt tragend mitgestaltet.

Schweifer übernimmt eine Expertenrolle und berät bei der Ausarbeitung der im Regierungsprogramm vorgesehenen gesamtstaatlichen Strategie für die humanitäre Hilfe. Dazu gehört die Erhöhung der Planbarkeit bei der Hilfe für langanhaltende Krisen sowie die Mittelausschüttung zur effektiven Hilfe bei unvorhergesehenen Katastrophen.
Zudem berät und unterstützt er das Außenministerium bei der Koordination mit anderen Ressorts und der strukturierten Kommunikation mit österreichischen humanitären NGOs. Er wird in diesem Zusammenhang mit der Austrian Development Agency (ADA) zusammenarbeiten.

Die österreichische Bundesregierung hat heuer die Auslandskatastrophenhilfe von 25 auf 50 Millionen Euro jährlich verdoppelt. Bis zum Ende der Legislaturperiode werden diese Mittel für Hilfe vor Ort weiter auf insgesamt 60 Millionen Euro jährlich erhöht. Damit wird der Auslandskatastrophenfonds gegenüber 2019 vervierfacht. Auch die Basisförderung für UNHCR wird dabei vervierfacht.

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