UN-Biodiversitätsgipfel: Greenpeace lässt Eisskulpturen von Umweltsündern Trump und Bolsonaro schmelzen

UN-Biodiversitätsgipfel: Greenpeace lässt Eisskulpturen von Umweltsündern Trump und Bolsonaro schmelzen

Umweltschutzorganisation verurteilt Anti-Umweltpolitik der beiden Präsidenten und fordert von Regierungen konkrete Maßnahmen gegen Artensterben

New York/Wien (OTS) – Im Rahmen des UN-Biodiversitätsgipfels haben Greenpeace-AktivistInnen heute lebensgroße Eisskulpturen von Donald Trump und Jair Bolsonaro vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York schmelzen lassen. Denn obwohl die USA und Brasilien zu den Ländern mit der größten Artenvielfalt weltweit gehören, heizen die Regierungen von Trump und Bolsonaro die Artenkrise mit ihrer Anti-Umwelt-Politik weiter an. Greenpeace fordert im Rahmen des Biodiversitätsgipfels von Regierungen weltweit, dem globalen Artenschutz Top-Priorität einzuräumen.

„Während verheerende Brände von den USA bis Brasilien wüten, schmilzt das Eis in der Arktis und somit der Kühlschrank unseres Planeten. Trump und Bolsonaro verfolgen profitorientierte, gewissenlose Ziele, mit denen sie die Natur zerstören und das Artensterben vorantreiben. Wir lassen zur Abwechslung mal diese beiden Umweltsünder schmelzen”, erklärt Lukas Meus, Biodiversitätsexperte bei Greenpeace in Österreich. Seit Bolsonaro im Januar 2019 an die Macht kam, sind Waldzerstörung und Brände in Brasilien sprunghaft angestiegen. 2020 wird voraussichtlich die schlimmste Brand-Saison seit einem Jahrzehnt im Amazonas-Regenwald. In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung bestritt Bolsonaro die Brände in Brasilien, während er gleichzeitig indigene und traditionelle Gemeinschaften für die Feuer verantwortlich machte. Auch dass der US-amerikanische Präsident Donald Trump beim Biodiversitätsgipfel fehlt, zeigt, wie wenig ihm der Artenschutz bedeutet. Seine Regierung höhlt regelmäßig sowohl das Gesetz über gefährdete Arten, als auch das nationale Umweltschutzgesetz aus. Die USA ist nur eines von vier UN-Mitgliedstaaten, die der CBD-Biodiversitätskonvention nicht beigetreten sind. Dieses Übereinkommen trat 1994 in Kraft und gilt als wichtigstes Instrument für den Artenschutz.

RegierungsvertreterInnen weltweit kamen heute das erste Mal seit dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie virtuell zusammen, um über die Artenkrise zu beraten. Der Biodiversitätsgipfel ist eine wichtige Diskussionsplattform, um die nächstes Jahr stattfindende CBD-Artenschutzkonferenz vorzubereiten. Dort werden die Artenschutz-Ziele für die nächsten zehn Jahre beschlossen. „Die Tatsache, dass Bolsonaro und Trump die Natur bewusst immer weiter zerstören, macht diese beiden Präsidenten zu Klimaschurken – und die Regierungen von Brasilien und den USA machen sich mitschuldig ”, so Meus. „Regierungen weltweit müssen endlich aufwachen und bis zum nächsten Jahr starke Ziele für den Artenschutz beschließen. Dazu gehört, dass mindestens 30 Prozent der Meere bis zum Jahr 2030 geschützt werden müssen. Ebenso müssen Regierungen erforderliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um Ziele auf nationaler Ebene zu implementieren.”

Bildmaterial: http://bit.ly/Biodiversitätsgipfel-Aktion

Lukas Meus
Biodiversitätsexperte
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 8169713
E-Mail: lukas.meus@greenpeace.org

Julia Karzel
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: + 43 (0)664 61 26 725
E-Mail: julia.karzel@greenpeace.org

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