Stadt Wien baut Förderungen für Elternarbeit weiter aus
Stadt Wien baut Förderungen für Elternarbeit weiter aus
Vielfältige Angebote von SESAM über „Mama lernt Deutsch“ bis hin zu „Respekt: Gemeinsam Stärker“
Wien (OTS) – Die Stadt Wien unterstützt neu zugewanderte Eltern seit über zehn Jahren bei der Orientierung im österreichischen Bildungssystem und baut die Maßnahmen zur Einbindung von Eltern in den Schulalltag weiter aus. Am Donnerstag beschließt der Gemeinderat die Förderung des Projekts SESAM der Diakonie Bildung. Dieses Projekt begleitet Eltern beim Übergang vom Kindergarten in die Volksschule.
Studien wie z.B. der Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor belegen, dass die schulische Einbindung von Eltern den Lernerfolg der Kinder fördert und ein enges Zusammenspiel zwischen Bildungseinrichtungen und der Jugend-, Eltern-und Familienarbeit empfehlenswert ist. „Mein Ziel ist die Bildungschancen für alle Wiener Kinder zu erhöhen. Die Stadt Wien investiert deswegen seit vielen Jahren in die Elternarbeit und baut diese weiter aus“, sagt Integrations- und Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. Im Jahr 2019 haben über 3.600 Wienerinnen und Wiener an den Angeboten der Elternarbeit teilgenommen.
Seit 2008 Angebote für Eltern zur besseren Orientierung im Bildungssystem
Seit 2008 bietet die Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien mehrsprachige Informationsveranstaltungen für zugewanderte Eltern zur besseren Orientierung im österreichischen Bildungssystem und zur Unterstützung der Kinder an. Diese Info-Module zum Thema Bildung sind zentraler Bestandteil des von der Europäischen Kommission ausgezeichneten Integrationsprogramms StartWien.
Mit „Mama lernt Deutsch“ hat die Stadt Wien zudem ein Bildungsangebot insbesondere für bildungsferne Frauen geschaffen. Neben dem Erwerb und der Festigung der deutschen Sprache geht es auch um die Vermittlung von Wissen über das Bildungssystem und der Weitergabe von Tipps zum alltäglichen Ablauf in der Schule.
Elternarbeit ist außerdem ein Schwerpunkt des Präventionsprogramms „Respekt: Gemeinsam stärker“, das an zehn Pilotschulen gestartet wurde. Ziel des Programms ist es, mit SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern gemeinsam gezielt den Herausforderungen im Schulalltag zu begegnen. Die Schulpartner werden dabei nach ihren Bedürfnissen unterstützt.
„Es gibt große Unterschiede zwischen den Schulsystemen. Viele zugewanderte Eltern sind mit dem österreichischen Schulsystem nicht vertraut und tun sich schwer ihren Kindern in der Schule zu helfen. Deshalb unterstützt sie die Stadt Wien mit vielen zielgruppenspezifischen Angeboten“, sagt Violeta Radic, Leiterin von StartWien, dem Erstorientierungsprogramm der Stadt. (Schluss)
Philipp Lindner
Mediensprecher StR Jürgen Czernohorszky
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