Licht für die Welt: Mehr Einsatz für Nachhaltige Entwicklungsziele notwendig
Licht für die Welt: Mehr Einsatz für Nachhaltige Entwicklungsziele notwendig
COVID-19 bedroht Entwicklungserfolge und führt zu Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen
Wien (OTS) – Nur rund die Hälfte aller Mädchen mit Behinderungen weltweit haben einen Schulabschluss, weniger als die Hälfte der Frauen mit Behinderungen weltweit können lesen und schreiben – damit liegen sie deutlich hinter Mädchen und Frauen ohne Behinderungen. COVID-19 verstärkt solche Schieflagen, denn Menschen mit Behinderungen gelten als die Vergessenen der Pandemie. „Mehr als eine Milliarde Menschen mit Behinderungen haben ein Recht darauf, auf allen Ebenen beachtet und eingebunden zu werden“, sagt Rupert Roniger, Geschäftsführer von Licht für die Welt International, anlässlich des 5. Geburtstages der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Weltweit wird deutlich zu wenig für nachhaltige Entwicklung getan und auch Österreich ist säumig bei der Umsetzung der Entwicklungsziele. In ihrem ersten Freiwilligen Bericht zur Umsetzung der SDGs räumte die Bundesregierung im Juli 2020 ein, dass ihre Mittel für Entwicklungszusammenarbeit zu niedrig ausfallen und kündigte eine Erhöhung an. Licht für die Welt fordert daher eine rasche Aufstockung und einmal mehr gemeinsam mit der österreichischen Zivilgesellschaft ein Soforthilfe-Rettungspaket in der Höhe von 100 Millionen Euro zur Bewältigung der Folgen der COVID-19-Pandemie in den ärmsten Ländern.
Menschen mit Behinderungen dürfen nicht vergessen werden
Die Agenda 2030, die am 25. September 2015 von der UN-Generalversammlung beschlossen wurde, zielt auf eine nachhaltige Entwicklung für den gesamten Planeten, für alle Menschen und deren Wohlstand ab. Dennoch gehen Kinder, Frauen und Männer mit Behinderungen – 15% der Bevölkerung weltweit – oftmals leer aus. „Eine inklusive Gesellschaft bis 2030 ist möglich, aber nur, wenn Menschen mit Behinderungen in allen 17 Zielen umfassend berücksichtigt und in den Gremien vertreten sind, die Entwicklungspläne ausarbeiten und beschließen“, fordert Roniger. Inklusion ist ein Menschenrecht und in der UN-Behindertenkonvention festgeschrieben.
Bericht: [Österreich und die Agenda 2030]
(https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:4009115d-6d9f-4417-84d1-e
59bec200aaf/20_5_bericht_NB.pdf)
Aktion zum 5. Geburtstag der Agenda 2030: [17 Stimmen für 17 Ziele] (https://www.facebook.com/globaleverantwortung/)
17 prominente ÖsterreicherInnen setzen sich für die Agenda 2030 ein. (u.a. Bundespräsident Alexander van der Bellen, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, Chris Lohner, Franz Fischler, Eva Rossmann und Josef Hader)
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Heidi Liedler-Frank
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