Apps auf Rezept müssen höchste Anforderungen erfüllen

Apps auf Rezept müssen höchste Anforderungen erfüllen

Berlin (ots) – Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns hat gestern in einer Pressemitteilung zur „Vorsicht bei der Nutzung und Verordnung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA)“ aufgerufen. Dazu nehmen der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV), der Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V. (BAH) und der Bundesverband Internetmedizin (BiM) wie folgt Stellung:

„Apps auf Rezept sollten keine Ausnahme sein, sondern zur Regel werden. Das ist auch gesetzlich so beabsichtigt. Wir verstehen die Bedenken der KVen als Signal für mehr Dialog und als Ansporn, für mehr Aufklärung zu sorgen. Digitale Gesundheitsanwendungen müssen zurecht die höchsten Anforderungen auch an Datenschutz, Datensicherheit und Qualitätssicherung erfüllen. Dazu gehört unter anderem der Nachweis positiver Versorgungseffekte durch evidenzbasierte und vom BfArM geprüfte vergleichende Studien. Unsere Mitgliedsunternehmen arbeiten jeden Tag hart daran, diese Bestimmungen zu erfüllen, um Lösungen am Innovationsstandort Deutschland zu entwickeln. Uns ist bewusst, dass dieses neue Prüfverfahren noch nicht flächendeckend und im Detail bekannt ist. Deshalb laden wir die Vorstände aller KVen, die Vertreter der Kammern und der Fachgesellschaften ein, über die Anforderungen an Datenschutz und Evidenz in gemeinsamen Treffen zu sprechen, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.“

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 270 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen.

Pressekontakt:

Kontakt: Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de

Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV) ist der maßgebliche Branchenvertreter für E-Health-Unternehmen in Deutschland. Er wurde im Dezember 2019 gegründet und vereint mehr als 70 E-Health-Unternehmen. Anspruch des Verbandes ist es, die Interessen der jungen Branche im Gesundheitssystem gegenüber Politik, Akteuren der Selbstverwaltung und weiteren Institutionen auf Augenhöhe zu vertreten. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.svdgv.de sowie auf LinkedIn und Twitter.

Kontakt: Julian Milde (Geschäftsstelle), Tel. 0174 2401519, julian.milde@digitalversorgt.de

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die im BAH organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum BAH.

Kontakt: Leonie Heitmüller (Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit),
Tel. 030 3087596-123, heitmueller@bah-bonn.de

Der Bundesverband Internetmedizin (BiM) bietet Start-Ups, Leistungserbringern, Kostenträgern und Anbietern von Leistungen der digitalen Medizin eine Plattform zur Information, Vernetzung und Kommunikation. Vorrangiges Ziel des Bundesverbandes ist dabei die Förderung der digitalen Entwicklungen im deutschen Gesundheitssystem.

Kontakt: Pia Maier, Tel. 0162 2077858, pia.maier@bundesverbandinternetmedizin.de

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