Lammert zweifelt an sinnvollem Einsatz von Milliarden aus EU-Wiederaufbaufonds

Lammert zweifelt an sinnvollem Einsatz von Milliarden aus EU-Wiederaufbaufonds

Berlin (ots) – Berlin – Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), Norbert Lammert (CDU), hat Zweifel, ob die Gelder aus dem EU-Wiederaufbaufonds tatsächlich in Zukunftsbereiche wie die Digitalisierung und den Klimaschutz fließen. Die einzelnen EU-Länder nutzten den neuen Corona-Hilfsfonds, auf den sich die Staats- und Regierungschefs im Juli geeinigt hatten, „als willkommene Finanzspritze für die Regelungen eigener Interessen“, sagte Lammert dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe/Online Mittwoch). Die Mittel aus dem Wiederaufbaufonds sollten „nicht in die Erhaltung überkommener Strukturen, sondern in eine europäische Kraftanstrengung zur Ertüchtigung unserer Wettbewerbsfähigkeit“ fließen, forderte der KAS-Vorsitzende. Zudem stellte Lammert in Frage, dass die EU-Kommission tatsächlich wie geplant entscheidenden Einfluss auf die Verteilung der Gelder nehmen könne, die ab 2021 fließen sollen. Laut einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung ist nicht sichergestellt, dass der Einsatz der Milliarden aus dem EU-Wiederaufbaufonds zu einer gesamteuropäischen Konjunkturpolitik führt.

Online unter: https://www.tagesspiegel.de/politik/corona-hilfsfonds-der-eu-lammert-befuerchtet-ineffizienz-bei-verteilung-von-hilfsmilliarden/26211236.html

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