Gernot Tripcke im MagentaSport-Interview: „Wir kämpfen für den Saisonstart am 13. November“
Gernot Tripcke im MagentaSport-Interview: „Wir kämpfen für den Saisonstart am 13. November“
München (ots) – Die Fans wünschen sich Eishockey wieder zurück. Die DEL hat die Entscheidung zum Saisonstart erneut vertagt. Geschäftsführer Gernot Tripcke sagt im MagentaSport-Interview mit Patrick Ehelechner: „Wir kämpfen für den Saisonstart am 13. November. Aber wir werden keinen wirtschaftlichen Selbstmord begehen.“ Die DEL müsse wirtschaftliches, rationales Denken mit den sportlichen Einbußen einer gesamten Sportartart abwägen. „Natürlich habe ich auch Angst, mache ich mir Sorgen“, sagt Tripcke,“es ist im Moment alles schlecht für den Eishockey-Sport, für die DEL. Noch schlimmer wäre, wenn wir eine Masseninsolvenz oder einen Massenexitus hätten und irgendeinen Wahnsinn machen.“
Das Ziel bleibe, darin steckt ein Keim Hoffnung: „Wir sind spät dran, aber wir haben immer noch viele Monate vor uns, in denen man eine Eishockey-Saison in einer sinnvollen Form spielen kann“, so Tripcke bei MagentaSport. Deshalb: der 13. November „ist weiter das Ziel und mit 14 Mannschaften zu spielen ist das Ziel.“
Der Kritik, die DEL beschäftige sich nicht mit alternativen Szenarien zur Austragungsszenarien, begegnet Gernot Tripcke so: „Es gibt 1000 Modelle und Gedanken. Die kriegen wir von den Fans, die machen wir uns selbst, die machen sich die Klubs. Wir versuchen einen geregelten Spielbetrieb zu erhalten und das für alle.“
Bleibt die Sorge um die Finanzierung einer Spielzeit unter eingeschränkten Zuschauerzahlen. Aktuell dürfen nur zwanzig Prozent der Zuschauer in die Hallen, je nach Corona-Auflagen vielleicht sogar weniger: „Zwanzig Prozent ist nicht das, was wir uns gedacht haben. Zwanzig Prozent ist nicht das, was dem Eishockey hilft.“ Auch die möglichen Zuschüsse von 800.000 EUR staatlicher Förderung pro Klub seien keine Planungssicherheit. „Normale Zuschauereinnahmen bei uns sind mit 6, 7, 8 Millionen immens höher“, sagt Gernot Tripcke. Teilweise bis zu 80 Prozent der Klubeinnahmen kämen über Zuschauereinahmen. Dazu brauche es Planungssicherheit.
Am 2. Oktober geht die DEL in die nächste Entscheidungsrunde, ob, wann und wie die DEL weitergeht.
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