Deutschlands schnellste Bahnhöfe: Wo Gigabit-Surfen möglich ist
Deutschlands schnellste Bahnhöfe: Wo Gigabit-Surfen möglich ist
Heidelberg (ots) – Rund zwei Drittel der Bahnhöfe an ICE-Schnellstrecken und Sprinterverbindungen sind bereits mit 5G versorgt. Deutschlands schnellste Bahnhöfe auf diesen Verbindungen sind die Hauptbahnhöfe von Berlin, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hamburg, Leipzig und Köln sowie der Bahnhof Köln-Messe/Deutz. Das zeigt eine aktuelle Studie des Vergleichsportals Verivox.
Große Geschwindigkeitsunterschiede
An allen sieben Bahnhöfen ist im Telekom-Netz Gigabit-Geschwindigkeit möglich; im Vodafone-Netz ist derzeit Köln-Messe/Deutz der einzige Gigabit-Bahnhof. Mit jeweils maximal 500 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) surfen Vodafone-Kunden in Frankfurt am Main, Hannover, Leipzig und Stuttgart, in Dortmund sind 600 Mbit/s erreichbar. Teilweise ist der Speed-Unterschied zwischen beiden Netzen groß: So liegen etwa am Berliner Hauptbahnhof ganze 900 Mbit/s zwischen dem Maximal-Speed beider Netzbetreiber. Die langsamsten Bahnhöfe für Telekom-Kunden sind Bensheim, Berlin-Spandau, Erlangen, Kassel-Wilhelmshöhe und Leipzig/Halle mit jeweils 150 Mbit/s, für Vodafone-Kunden ist es Mannheim mit vergleichsweise langsamen 50 Mbit/s. Telefonica weist in seiner Netzabdeckungskarte keine Geschwindigkeiten aus und hat noch kein kommerzielles 5G-Netz in Betrieb.
5G-Versorgung bedeutet nicht Gigabit-Speed
Der neue Netzstandard 5G ist (zusätzlich zu 4G) bereits an 66 Prozent der Schnellbahnhöfe verfügbar – mit steigender Tendenz und fast ausschließlich im Netz der Telekom. Allerdings: An 40 Prozent der untersuchten 5G-Bahnhöfe sind lediglich maximale Geschwindigkeiten zwischen 150 und 375 Mbit/s erreichbar.
„5G bedeutet nicht automatisch Gigabit-Geschwindigkeit,“ erläutert Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. „Die Bandbreite ist abhängig vom genutzten Frequenzbereich und der Zahl der eingeloggten Nutzer in einer Funkzelle. Sie sinkt außerdem, wenn 4G und 5G an einem Mobilfunkmast parallel genutzt werden. Das führt etwa in Kassel-Wilhelmshöhe zu der kuriosen Situation, dass dort 5G-Kunden nur rund halb so schnell surfen wie Nutzer des 4G-Netzes.“
Versorgung in Zügen ist abhängig von der Umgebung
Trotz womöglich Gigabit-schnellen Internets auf dem Bahnhofsgelände: Im Zug kommt grundsätzlich weniger Bandbreite an; die Funkwellen dringen durch die wärmeisolierten Scheiben nur schwer ins Zuginnere. Das Mobilfunknetz für das Bord-WLAN gelangt stattdessen über Repeater in den ICE.
„Die WLAN-Versorgung im Zug ist abhängig von der Qualität der Mobilfunkversorgung an der Strecke,“ sagt Theumer. Fährt der Zug durch Regionen ohne Mobilfunkversorgung, sind für die Reisenden weder Internetnutzung noch Gespräche mit dem Smartphone möglich.
Zudem sind viele Streckenkilometer entlang der wichtigsten ICE-Trassen untertunnelt – hier brechen Telefonate und Datenverbindungen dann oft gänzlich ab. Etwa auf der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg mit den längsten Tunneln Deutschlands ist jeder dritte Kilometer untertunnelt. „Bis 2024 sind die Netzbetreiber dazu verpflichtet, sämtliche Schienenwege vollständig mit mobilem Breitbandinternet zu versorgen,“ erklärt Theumer. „Weitere Auflagen gelten für Straßen- und Schifffahrtsnetze. Die Verfügbarkeit leistungsfähiger Mobilfunkverbindungen auch auf Reisen ist für eine moderne Gesellschaft essenziell.“
Methodik
Untersucht wurden sämtliche Halte sowie Start- und Endbahnhöfe auf den deutschen ICE-Schnellstrecken sowie Sprinterverbindungen. Die Angaben zu Netz und Geschwindigkeit entstammen den Netzabdeckungskarten der Netzbetreiber Telekom (D1) und Vodafone (D2). Ermittelt wurde an jedem der insgesamt 32 Bahnhöfe bzw. Halte die maximal erreichbare Surfgeschwindigkeit. Diese kann je nach Standort, Endgerät und Netzauslastung variieren. Verbraucher benötigen ein 5G-fähiges Smartphone und einen passenden Mobilfunktarif, um im 5G-Netz zu surfen.
Weitere Informationen
Verbraucheratlas Mobilfunk mit Karten: https://www.verivox.de/verbraucheratlas/mobilfunk-deutschland/
Infos zu Netzabdeckung und Empfangsqualität https://www.verivox.de/themen/netzabdeckung/
Themenseite zum 5G-Netzausbau https://www.verivox.de/mobiles-internet/themen/5g/
Über Verivox
Verivox ist das Vergleichsportal für Tarife in den Märkten Energie, Telekommunikation, Versicherungen und Finanzen sowie Fahrzeuge und Immobilien. Der kostenfreie und mehrfach ausgezeichnete Vergleichs- und Wechselservice, umfassende Expertise und die transparente Darstellung von über 29.000 Tarifen sind die Markenzeichen von Verivox.
Im Telekommunikationsbereich können Verbraucher einfach und schnell die Preise und Konditionen von über 170 Anbietern für Mobilfunk sowie stationäres und mobiles Internet vergleichen und direkt zum für sie besten Anbieter wechseln. Die Tarifexperten von Verivox vergleichen Angebote für Telekommunikation bereits seit 1999.
Auf nationaler und europäischer Ebene engagiert sich Verivox seit vielen Jahren für besseren Verbraucherschutz und sucht den Dialog mit Behörden und Verbraucherschützern. Als erster Vertreter der deutschen Digitalwirtschaft haben die Tarifexperten von Verivox aktiv an der Ausarbeitung von EU-Kriterien für die Objektivität und Transparenz von Vergleichsportalen mitgewirkt sowie die Selbstverpflichtung zur Stärkung des Verbraucherschutzes auf digitalen Vergleichs- und Verbraucherplattformen unterzeichnet.
Die Verivox GmbH wurde 1998 in Heidelberg gegründet. Für das Unternehmen arbeiten heute rund 500 Menschen. In über 20 Jahren haben die Tarifexperten mehr als 8 Millionen Verbraucher kompetent beim Anbieterwechsel unterstützt und so für ihre Kunden mehr als 2 Milliarden Euro gespart.
Pressekontakt:
Verena Blöcher, Tel.: +49 (0)6221 7961 – 193,
Mobil: +49 (0)160 90415705, verena.bloecher@verivox.com
Original-Content von: Verivox GmbH, übermittelt durch news aktuell