FW-HH: Feuerwehr Hamburg befreit schwer eingeklemmten PKW-Fahrer nach einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 7

FW-HH: Feuerwehr Hamburg befreit schwer eingeklemmten PKW-Fahrer nach einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 7

Hamburg (ots) – Hamburg Stellingen, Technische Hilfeleistung mit LKW Beteiligung und Menschenleben in Gefahr, 19.09.2020, 03:12 Uhr, Bundesautobahn 7 zwischen AS Stellingen und AS Volkspark Richtung Süden

Am frühen Samstagmorgen, gegen 03:12 Uhr, wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 7 kurz nach der Anschlussstelle Hamburg-Stellingen in Fahrtrichtung Süden gemeldet. Nach ersten Meldungen sollten zwei Personen in einem PKW auf einen LKW aufgefahren und nun im Fahrzeug eingeklemmt sein. Der Disponent alarmierte unter dem Stichwort „Technische Hilfeleistung mit LKW Beteiligung und Menschenleben in Gefahr“ ein umfangreiches Kräfteaufgebot. Die Erkundung der ersten Einsatzkräfte vor Ort ergab, dass aus bisher ungeklärter Ursache ein PKW im Bereich einer Fahrbahnverengung vor einer Baustelle auf einen Absicherungs-LKW mit Anhänger aufgefahren ist und in der Folge mit einem danebenfahrenden weiteren LKW kollidiert ist. In dem Fahrzeug wurde, entgegen erster Meldungen, eine männliche Person schwer eingeklemmt, war aber die ganze Zeit wach und ansprechbar. Nach der Erkundung des PKW stellte sich heraus, dass dieser in Folge des Unfalles stark deformiert und der Patient im Bereich der unteren Extremitäten eingeklemmt war. Eine rettungsdienstliche sowie notärztliche Versorgung wurde noch im Fahrzeug umgehend eingeleitet und zeitgleich eine technische Rettung vorbereitet. Parallel dazu wurden Sicherungsmaßnahmen gegen ein Wegrollen oder Entzünden des PKW vollzogen. Nachdem der Rettungsdienst eine erste Einschätzung der Situation des Patienten getroffen hatte, konnte der Einsatz von hydraulischem Spreizer sowie der Rettungsschere beginnen. Hierbei musste jeder Schritt behutsam durchgeführt werden, da der Fußraum stark deformiert und dadurch kaum Platz zum Ansetzen der Rettungsgeräte vorhanden war. Nach knapp 90 Minuten konnte der Patient schließlich aus seiner Lage bereit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Im Rettungswagen musste der Zustand des Patienten weiter stabilisiert werden. Anschließend wurde er in Begleitung eines Notarztes mit schweren Verletzungen der unteren Extremitäten sowie einem sogenannten Hochrasanztrauma in ein nahegelegenes Krankenhaus befördert. Die Aufräumarbeiten dauerten noch 30 Minuten an. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle zur weiteren Ursachenermittlung an die Polizei übergeben.

Im Einsatz waren: Eine Hamburger Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache (FuRW) Stellingen, die Freiwillige Feuerwehr Stellingen ein Hamburger Löschfahrzeug der FuRW Altona, ein Gerätewagen-Rüst, ein B-Dienst, ein Notarzteinsatzfahrzeug, drei Rettungswagen sowie der diensthabende Pressesprecher. Insgesamt 40 Einsatzkräfte.

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