Aktuelle Empfehlungen der Corona-Kommission Weckruf für Österreich
Aktuelle Empfehlungen der Corona-Kommission Weckruf für Österreich
Vertiefende Analyse der regionalen Ausbruchsursachen notwendig
Wien (OTS/BMSGPK) – Die epidemiologische Entwicklung der vergangenen Tage verweist auf eine deutliche Erhöhung des Infektionsrisikos in einigen Regionen Österreichs. Die Corona-Kommission hat auf Basis der 7-Tages-Inzidenz, des Anteils der abgeklärten Infektionsquellen bei den neu aufgetretenen Fällen und der damit verbundenen Aussicht auf Cluster-Ausbreitungskontrolle das Infektionsrisiko in etlichen Regionen als erhöht eingeschätzt.****
Die Corona-Kommission hat bei ihrer gestrigen Sitzung die Empfehlung ausgesprochen, Wien, Innsbruck (Stadt), sowie die Bezirke Kufstein, Dornbirn, Bludenz, Mödling und Neunkirchen auf Orange zu schalten. Darüber hinaus wurde empfohlen, weitere Bezirke in Österreich gelb einzufärben: Baden, Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Korneuburg, Krems (Stadt), Krems (Land), Lilienfeld, Mistelbach, St. Pölten (Stadt), Wiener Neustadt (Stadt), Wiener Neustadt (Land), Zwettl, Freistadt, Linz (Stadt), Linz (Land), Perg, Steyr (Stadt), Vöcklabruck, Wels (Stadt), Eferding, Gmunden, Grieskirchen, Kirchdorf an der Krems, Rohrbach, Steyr (Land), Urfahr Umgebung, Wels (Land), Graz (Stadt), Deutschlandsberg, Graz (Umgebung), Innsbruck (Land), Landeck, Schwaz, Bregenz und Feldkirch.
Ein Überblick zu den Bezirken findet sich unter [corona-ampel.gv.at] (http://).
Dr. Daniela Schmid, Sprecherin der Corona-Kommission: „Wir empfehlen den lokalen Behörden weiterhin ausführliches Contact Tracing und Testungen zur Quellenidentifikation und Cluster-Auffindung durchzuführen sowie der Politik, auf Basis dieses regionalen Cluster-Geschehens, gezielte Detailschritte und entsprechende Maßnahmen zur Prävention der Ausbreitung dieser Übertragungsketten in den einzelnen Regionen festzulegen. Die Kommission sieht damit die Empfehlungen vom vergangenen Donnerstag bestätigt und sieht vorerst keinen weiteren aktuellen Bedarf für Eingriffe in Veranstaltungen bzw. den Schulbetrieb.“
Insbesondere für Regionen mit hohem Risiko (Orange) empfiehlt die Corona-Kommission allerdings, folgende Aspekte mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen:
1. Intensivierung des Schutzes der Pflegeeinrichtungen
2. Intensivierung des Schutzes der Krankenanstalten
3. Erhöhung der Screeninguntersuchungen in den einschlägigen Bereichen (Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, Risikobetriebe, Bildungsbereich, etc.)
4. Schützen der älteren Personen in generationsübergreifenden Familienverbänden – Zielgruppenspezifische Kommunikation
5. Etablierung von präventiven Maßnahmen an bestimmten Orten wie zum Beispiel Märkten
6. Einschränken der Veranstaltungen in geschlossenen Gesellschaften ohne Sicherheitskonzept
Der Maßnahmen-Leitfaden dient als Arbeitsgrundlage für die Kommission und ist derzeit in interner Überarbeitung.
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Andrea Zefferer, MSc
Pressereferentin
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