„100 BESTE PLAKATE 19. Deutschland Österreich Schweiz“ im MAK
„100 BESTE PLAKATE 19. Deutschland Österreich Schweiz“ im MAK
Bereits zum 15. Mal präsentiert das MAK in Kooperation mit dem Verein 100 Beste Plakate e. V. die Ergebnisse des Plakatwettbewerbs
Wien (OTS) – Grafische Ideenwelten unterschiedlichster Formensprachen – vom studentischen Plakat-Projekt bis zur Auftragsarbeit etablierter GrafikdesignerInnen – treffen in der Ausstellung zum Wettbewerb „100 BESTE PLAKATE 19. Deutschland Österreich Schweiz“ (11. November 2020 – 14. März 2021) als optisches Kulinarium im MAK DESIGN LAB erneut aufeinander. Die Siegerprojekte, drei davon aus Österreich, bestechen durch den Einsatz von Typografie als integrativem Bestandteil des Gestaltungsprozesses: einerseits als dekoratives Element im harmonischen Zusammenspiel mit dem Sujet, andererseits als rein ästhetisches Stilmittel, um die Lesbarkeit der Ankündigungen zu steigern. Die Ausstellung unterstreicht die Relevanz des gedruckten Plakats vor dem Hintergrund sich permanent neu formierender Social-Media-Kanäle.
684 EinreicherInnen beteiligten sich mit insgesamt 2 247 Plakaten am diesjährigen Wettbewerb, dessen Ergebnisse bereits zum 15. Mal im MAK präsentiert werden. Die 100 Siegerplakate wurden unter dem Vorsitz von Julia Kahl (Karlsruhe) von einer internationalen Fachjury – Michel Bouvet (Paris), Benjamin Buchegger (Wien), Götz Gramlich (Heidelberg) und Isabel Seiffert (Zürich) – prämiert. Nach einer Online-Vorauswahl lagen 980 Plakate von 325 EinreicherInnen zur finalen Jurysitzung in Berlin vor. 45 der Sieger-Plakate und -Plakatserien stammen aus Deutschland, 52 aus der Schweiz und 3 aus Österreich.
Unter den drei österreichischen Gewinnersujets ist Verena Panholzers Studio Es gleich zweimal vertreten. Für das Plakat zu Rosa Friedrichs Kurzfilm „Topfpalmen“ gestalteten Panholzer und Arjun Gilgen ein grellfarbiges Sujet, mit dem sie direkt Bezug auf die charakteristische Farbpalette des 16-mm-Kodachrome-Films nahmen: „In der schrillen Welt von Topfpalmen stimmt etwas nicht. Auf der ausgefallenen Hochzeitsfeier von Bettis Tante Vio und dem herumtreiberischen Bräutigam Alf ist nicht nur ganz viel Liebe in der Luft, sondern es riecht auch verdächtig nach Schwindel. […] und dennoch tanzen alle weiter!“, so die Bewerbung des Films seitens der Filmakademie. Oder wie die Regisseurin meint: „Die Realität muss nicht grau und grausam sein. Sie kann auch bunt und grausam sein.“
Studio Es reüssierte auch mit einer Serie von drei Plakaten für die Kunstgalerie Helmuts Art Club im 4. Bezirk in Wien. Alle drei Einreichungen weisen dabei den gleichen Aufbau auf: Zwei Sujets dienen als immer wiederkehrendes Rapportmuster.
Mit einer Serie von drei Plakaten für das TQW (Tanzquartier Wien) überzeugte das Studio VIE die Jury. Das TQW gilt als die wichtigste Einrichtung für zeitgenössischen Tanz & Performance sowie für Choreografie in Österreich. Der Entwurf des Studio VIE zeigt ein sinnliches Körper-Schrift-Arrangement der österreichischen Künstlerin Jakob Lena Knebl, fotografiert von Katarina Šoškić. Körper und Textbausteine (jeweils einer der drei Buchstaben des Akronyms TQW) bilden ein metamorphes Versatzstück aus Korallen, Muscheln, vergoldeten Knochen und organischen Körpern. Knebl wird 2021 anlässlich der Biennale in Venedig den österreichischen Pavillon bespielen.
Die Siegerplakate des Wettbewerbs „100 BESTE PLAKATE 19. Deutschland Österreich Schweiz“ werden, wie jedes Jahr, nach der Ausstellung vom MAK angekauft. Nach der Auftaktausstellung im Kulturforum Potsdamer Platz der Staatlichen Museen zu Berlin (16.6. – 5.7.2020) wird die Schau neben dem MAK in Dortmund, Essen, St. Gallen, Luzern, Lausanne, Zürich, Genf und in Seoul gezeigt.
Der begleitende Katalog zur Ausstellung, „100 Beste Plakate 19. Deutschland Österreich Schweiz/100 Best Posters. Germany Austria Switzerland“, 332 Seiten, Verlag Kettler, Dortmund 2020, ist im MAK Design Shop um € 30,80 erhältlich. Für das Corporate Design des Katalogs, der Web-Visuals sowie der Drucksorten zeichnen Lamm & Kirch (Leipzig/Berlin) verantwortlich.
Wie bereits im Vorjahr können BesucherInnen der Ausstellung mit der App „Artivive“ noch tiefer in die Bildwelten der Plakate eintauchen und auf dem Smartphone oder Tablet animierte „Moving Posters“ zu Gewinnermotiven aufrufen, jeweils erkennbar am App-Icon .
Pressefotos stehen unter MAK.at/presse zum Download bereit.
PRESSEDATEN:
Öffnung: Dienstag, 10. November 2020, 19:00 Uhr
Ausstellungsort: MAK DESIGN LAB, MAK, Stubenring 5, 1010 Wien Ausstellungsdauer: 11. November 2020 – 14. März 2021 Öffnungszeiten: Di 10:00–21:00 Uhr, Mi–So 10:00–18:00 Uhr Kurator: Peter Klinger, Stellvertretende Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung
Publikation: „100 Beste Plakate 19. Deutschland Österreich Schweiz/100 Best Posters 19. Germany Austria Switzerland“, 332 Seiten, Verlag Kettler, Dortmund 2020, Erhältlich im MAK Design Shop um € 30,80.
MAK-Eintritt: € 14 / ermäßigt € 11 / Familienkarte € 15 Jeden Dienstag 18:00–21:00 Uhr: Eintritt € 6
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche unter 19
MAK-Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Judith Anna Schwarz-Jungmann (Leitung)
Cäcilia Barani, Sandra Hell-Ghignone
T: +43 1 711 36-233, -212, -229
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