Birger Dehne über Chancen und Risiken am Wohnungsmarkt – Immobilieninvestment 2020

Birger Dehne über Chancen und Risiken am Wohnungsmarkt – Immobilieninvestment 2020

Hannover (ots) – Der Immobilienmarkt gilt nach wie vor als eine der ertragreichsten und sichersten Optionen für Investoren und Anleger. Zahlreichen Chancen stehen hier jedoch auch Risiken gegenüber, die nicht nur für Einsteiger, sondern auch für so manche Fonds-Manager nicht immer leicht erkennbar sind. Besonders der Wohnungsmarkt ist ein Feld, das großes Interesse weckt, über das man sich jedoch ausführlich informieren sollte, bevor man Geld in die Hand nimmt. Mit der Unterstützung des Immobilienexperten Birger Dehne (https://capiterra.li/) verschaffen wir uns einen Überblick über die aktuelle Lage und kommende Entwicklungen, die Investoren und Anleger nicht aus den Augen verlieren sollten.

Über Birger Dehne: Birger Dehne (https://www.birgerdehne.de/) ist seit 20 Jahren als Immobilien-Unternehmer aktiv und heute einer der größten Wohnungsbesitzer Deutschlands.

Wohnimmobilien 2020 – behält das „Beton-Gold“ seinen Wert?

Die aktuelle Marktentwicklung bleibt von der Krise nicht unberührt. Die deutsche Wirtschaft sieht sich großen Herausforderungen gegenüber und nach vielen Jahren beständigen Aufschwungs schwächelt die Konjunktur 2020. Das betrifft auch die Wohnimmobilienmärkte, jedoch sollten Investoren und Anleger nicht zu früh die Flinte ins Korn werfen.

Betrachtet man die Zahlen genauer, so wird klar: Der Boom in der Wohnungsimmobilien-Branche geht weiter. Das statistische Bundesamt teilte erst vor kurzem mit, dass auch in der Krise die Preise für Wohnimmobilien steigen – fast genauso schnell wie im vorherigen Quartal. Zwar handelt es sich um eine Schnellschätzung, diese scheint sich jedoch bei einem genaueren Blick auf den Markt zu bestätigen. Regionale Daten werden folgen, hier kann es durchaus zu Unterschieden kommen.

Ein Grund dafür, warum der Wohnimmobilienmarkt auch in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit sichere Investments erlaubt, ist der durch die Krise, wenn überhaupt, nur intensivierte Nachfrageüberhang. In den vergangenen Monaten sind zahlreiche Bauprojekte ins Stocken geraten oder liegen ganz auf Eis. Auch wenn weder Käufer noch Mieter aktuell großen Enthusiasmus zeigen ist sicher: Da der bisherige Wohnungsbau den bestehenden Bedarf auch in Phasen des Baubooms nicht zu decken vermochte, wird in Folge der Krise der ohnehin bestehende Wohnraummangel nur verstärkt. Die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt wird anhalten, sodass ein Preisabfall kaum zu erwarten ist. Niedrige Zinsen tun ihr Übriges. Regional können sich dabei zwar Unterschiede ergeben, man kann jedoch durchaus weiterhin vom „Beton-Gold“ sprechen.

Betrachtet man den Immobilienmarkt als Ganzes, so sind Einbrüche aktuell, wenn überhaupt, bei Büroimmobilien zu sehen. Hier scheinen Unternehmen sich dauerhaft auf eine neue Home-Office-Situation einzustellen, um Büroraum einzusparen. Ob diese Entwicklung von Dauer sein wird, lässt sich aktuell jedoch noch nicht sagen. Auch der Bereich Einzelhandelsimmobilien zeigt sich durch die Krise leicht strapaziert.

Bezahlbarer Wohnraum und veränderte Lebensbedingungen als Chance für Investoren und Anleger

Mangelware ist und bleibt nach wie vor bezahlbarer Wohnraum. Gerade in Großstädten und Ballungsräumen werden Haushalte mit niedrigem Einkommen zunehmend verdrängt. Das betrifft je nach Region nicht nur die Innenstädte, sondern auch die Randbezirke, sodass selbst in Vororten und umliegenden Ortschaften die Preise anziehen. „Früher waren Immobilien in B-, C- und D-Lagen zu Schleuderpreisen zu haben, heute hat sich der Wert solcher Objekte zum Teil verzehnfacht. Das merken mittlerweile sogar die institutionellen Investoren, die sich ja eher auf Luxus-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien in den City-Lagen konzentriert haben. 2020 ist die Situation natürlich eine andere als vor 20 Jahren, als ich angefangen habe, in diese Assets zu investieren. Große Portfolien sind auf dem Markt kaum noch zu haben. Darum gilt: Wer hier eine gute Investitionsmöglichkeit findet, sollte sie nutzen.“, erklärt Birger Dehne.

Die letzten 20 Jahre haben gezeigt, dass die Preisentwicklung auf dem Wohnungsmarkt nur den Weg nach oben kennt – ein Trend, der sich gerade in den Vororten und Randbezirken fortsetzen wird. „Das Leben verändert sich zunehmend. Arbeiten, Einkaufen und selbst soziale Kontakte lassen sich über das Internet dezentral abwickeln. Wo früher die Lage weit entfernt von der Innenstadt noch ein Problem darstellte, ist sie heute eher ein Vorteil. Das Wohnen im Grünen, mehr Platz und eine bezahlbare Miete sind Vorzüge, denen fast keine Nachteile mehr gegenüberstehen.“. Birger Dehne (https://firmen.stern.de/birger-dehne.html) beschreibt damit einen Trend, den er schon seit vielen Jahren beobachtet und in seine unternehmerischen Entscheidungen mit einbezieht, der jedoch erst durch die Krise in den Fokus der institutionellen Investoren zu geraten scheint. „Moderne Technik verändert den Wohnungs- und Wohnimmobilienmarkt konkret und liefert einen weiteren Grund, warum Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen in B-, C-, und D-Lagen selbst bei den heutigen Preisen eine große Chance für Investoren bieten.“.

Investoren müssen kurzzeitige Auswirkungen der Krise von langfristigen Trends unterscheiden – doch der Markt ist träge

Wer den Immobilienmarkt kennt weiß: Wirtschaftliche Veränderungen schlagen sich hier oft erst später nieder. So ist eine genaue Einschätzung über die Auswirkungen auf dem Makro-Markt sowie auf den Mikro-Märkten nur schwer abzugeben.

Aktuell lassen sich auf dem Wohnungsimmobilienmarkt punktuelle Kurzzeit-Auswirkungen beobachten, langfristig bleiben jedoch sowohl der grundlegende Bedarf als auch die Entwicklung hin zu einer Migration in Randbezirke und Vororte bestehen, vor allem wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht. „Damit bietet nicht nur die Investition in bestehende Objekte, sondern auch der Wohnungsbau in den B-, C- und D-Lagen viele Chancen.“, erklärt Dehne. Er selbst ist in diesem Bereich ebenfalls schon seit längerem tätig.

Einen letzten Tipp hat Birger Dehne noch darüber hinaus: „Da es heute sehr schwierig ist, Objektbestände flexibel zusammenzukaufen, erzielen aktuell Wohnungsunternehmen mit bestehender Belegschaft und entsprechender Infrastruktur die besten Preise.“. Birger Dehne selbst hat erst vor kurzem ein Wohnungsunternehmen mit über 5.000 Wohnungen übernommen. „Investoren sollten auch hier die Märkte im Auge behalten und den Blick für Langzeit-Trends schärfen. Einfach nur der Masse hinterherzulaufen, kann dabei fatal sein. Das hat man durch die Krise gesehen, denn genau dort, wo der Markt jetzt schwächelt – bei den Luxus-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien in Top-Lagen – hatten institutionelle Investoren ihre Aufmerksamkeit gebündelt. Momentan zeigt sich noch deutlicher, dass Nachhaltigkeit im Denken und Investieren zum Erfolg führt.“.

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