Retten abseits der Routine / ADAC Luftrettung trainiert mit Rettungswinde unter Corona-Bedingungen / Flugmanöver am Sudelfeld in Oberbayern / Von März bis Juni bundesweit rund 450 Corona-Einsätze

Retten abseits der Routine / ADAC Luftrettung trainiert mit Rettungswinde unter Corona-Bedingungen / Flugmanöver am Sudelfeld in Oberbayern / Von März bis Juni bundesweit rund 450 Corona-Einsätze

München (ots) – Großaufgebot am Sudelfeld! Aber nicht etwa wegen eines schweren Unglücks. Vom 7. bis 11. September trainiert die gemeinnützige ADAC Luftrettung Flugmanöver mit der Rettungswinde. Beteiligt sind Piloten, Bordtechniker, Notärzte, Notfallsanitäter sowie Bergwacht-Bereitschaften aus Oberbayern und dem Allgäu. Zum Einsatz kommt das Verfahren in den Alpen oder in unwegsamem Gelände, wenn der bodengebundene Rettungsdienst den Unglücksort nicht erreichen kann. Herausforderung für die medizinische Besatzung ist es, sowohl die Bergung sicher zu beherrschen als auch den Patienten unter schwierigen Voraussetzungen optimal zu behandeln. Die Crews trainieren das Verfahren regelmäßig in Vorbereitung auf die bevorstehende Wintersaison und in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie. Um beispielsweise Abstandsregeln einhalten zu können, ist die Anzahl an Trainingsteilnehmern auf wenige Kern-Teams beschränkt und es besteht Maskenpflicht.

Die ADAC Luftrettung betreibt in Deutschland die vier Windenstationen München, Murnau und Straubing sowie Sande in Niedersachsen. Im vergangenen Jahr verzeichneten diese Standorte insgesamt 306 Windeneinsätze.

Sicherheit hat oberste Priorität – dieser Leitsatz in der ADAC Luftrettung gilt insbesondere auch jetzt bei den Einsätzen in Zeiten der Corona-Pandemie. Zum Schutz der Patienten und Besatzungen wurden die Sicherheitsmaßnahmen auf den Stationen deutlich erhöht, die Desinfektions- und Hygienemaßnahmen ausgeweitet und die Crews speziell für Transporte von Covid-19-Patienten geschult. So wurde erreicht, dass bis heute keine der 37 Stationen der ADAC Luftrettung ihren Betrieb aufgrund eines Infektionsverdachts oder einer Erkrankung vorübergehend einstellen musste. In der Corona-Hochphase von Mitte März bis Ende Juni führten die Luftretter rund 450 Einsätze im Zusammenhang mit Covid-19 durch. Bei jedem zehnten handelte es sich um einen Spezialeinsatz mit Verlegung des Patienten von Klinik zu Klinik.

Wegen der Corona-Situation hat die ADAC Luftrettung auch die Feierlichkeiten im Herbst anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums abgesagt, darunter ein Tag der Offenen Tür auf der Station von „Christoph 1“ in München-Harlaching. Stattdessen sind jetzt virtuelle Veranstaltungen mit spannenden Einblicken in die Arbeit der Hubschrauber-Besatzungen in Planung. Mit Inbetriebnahme von „Christoph 1“ begann am 1. November 1970 die Erfolgsgeschichte der Luftrettung in Deutschland.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit mehr 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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Pressekontakt:

Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
T +49 89 76 76 34 74
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